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Im Gegensatz zu den gebeutelten deutschen Autobauern reißen bei Geely die positiven Nachrichten nicht ab. Zusammen mit Volvo haben die Chinesen ein neues Joint Venture ins Leben gerufen.
Aktuelle und künftige Technik soll so stärker geteilt werden. Das soll neben Synergie- und Skaleneffekten eine stärkere und intensivere Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Elektroautos fördern. Auch beim Einkauf von Komponenten wird zusammengearbeitet. „Partnerschaften, um Know-how und Technologien zu teilen, sind in der Automobilbranche gängige Praxis. Wir übernehmen dieses Modell. Durch die geplante Zusammenarbeit verbessern wir unsere Möglichkeiten, die nächste Generation elektrifizierter Fahrzeuge zu entwickeln“, erklärte Volvo-Chef Håkan Samuelsson vor wenigen Wochen.
Elektro-Offensive ab 2019
Ab 2019 wird es kein Auto aus dem Hause Volvo mehr ohne Elektromotor geben. Damit verabschiedet sich die Mannschaft von Håkan Samuelsson schneller als gedacht vom Verbrennungsmotor. Diese Motoren werde es nur dann nur noch als Zusatzaggregat geben.
„Wir wollen gerüstet sein für die heutigen und zukünftigen Bedürfnisse unserer Kunden. Demnächst können sie unter den elektrifizierten Volvo-Modellen wählen, was immer sie sich wünschen“, sagte Volvo-Chef Samuelsson. Volvo verkauft derzeit knapp 500.000 Autos pro Jahr. Zuletzt hatte die Volvo-Mutter über gute Geschäfte berichtet. Geely schraubte das Absatzziel für 2017 um 10 Prozent auf 1,1 Millionen Fahrzeuge nach oben. Begründung: deutlich höhere Verkäufe in den letzten Monaten sowie ein verbesserter Produktmix. Hinzu kommen mehrere neue Produkte im zweiten Halbjahr, die die Angebotspalette zusätzlich bereichern werden.
Zum Vergleich: BMW und Daimler setzen rund zwei Millionen Autos ab.
