Stück für Stück kämpft sich die Aktie von Gazprom weiter nach oben. Die Anteilscheine des weltgrößten Erdgasproduzenten sind nun nicht mehr weit vom Jahreshoch und einem frischen Kaufsignal entfernt. Eine vom Unternehmen am Montag bekanntgegebene Meldung könnte dem Kurs weiteren Rückenwind verleihen.
So hat Gazprom aktuelle Produktions- und Absatzzahlen veröffentlicht. Demnach kletterte der Gasausstoß zwischen Januar und Ende Juli um 18.4 Prozent auf 298.2 Milliarden Kubikmeter. Bei den Exporten in Staaten, die nicht zur ehemaligen Sowjetunion gehörten, fiel der Zuwachs noch höher aus.
So wurden mit 115.3 Milliarden Kubikmeter 23.2 Prozent mehr Erdgas geliefert als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Export nach Deutschland konnte beispielsweise um 42,2 Prozent gesteigert werden. Das Plus im Geschäft mit Italien belief sich auf 16,2 Prozent. Besonders beeindruckend war das Wachstum bei den Lieferungen in die Türkei: Angekurbelt durch die neue Pipeline Turkish Stream verbuchte Gazprom eine Verdreifachung der Absatzmenge.
Die Kasse klingelt weiter bei Gazprom. Die Anteile des Weltmarktführers sind und werden auf Sicht der kommenden Jahre keine Witwen- und Waisenpapiere sein. Da das Chance-Risiko-Verhältnis aktuell aber weiterhin positiv ist, können mutige Anleger nach wie vor einsteigen (Stoppkurs: 4,90 Euro).