Die haussierenden Gaspreise bescheren dem russischen Weltmarktführer Gazprom satte Gewinne (mehr zu diesem Thema lesen Sie hier) und treiben die Aktie immer weiter nach oben. In ferner Zukunft könnte den Kurs des russischen Rohstoffriesen womöglich noch ein anderes Thema beflügeln: Wasserstoff.
So unterzeichnete das Unternehmen gemeinsam mit der russischen Regierung ein Abkommen, um "Entwicklung von Wasserstoffenergie und Dekarbonisierung von Industrie und Verkehr auf der Basis von Erdgas" voranzutreiben. Allerdings wird man sich dabei zunächst hauptsächlich nicht um „grünen Wasserstoff“ (hergestellt mithilfe von Erneuerbaren Energien) kümmern. Im Mittelpunkt steht eher der aus Erdgas produzierte „graue Wasserstoff“, teilweise wohl auch „blauer Wasserstoff“, bei dem das entstandene CO2 zumindest genutzt oder eingelagert wird.
Es ist grundsätzlich natürlich zu begrüßen, dass sich Gazprom mehr und mehr für die Wasserstoff-Technologie öffnen möchte. Größeren Einfluss auf die Ergebnisentwicklung wird dieses Engagement in den kommenden Jahren aber sicherlich nicht haben. Aktuell profitieren die Anteile indes weiterhin von der Gaspreis-Rallye. Mutige können bei der sehr günstig bewerteten Aktie an Bord bleiben (Stopp: 6,50 Euro).