Noch immer zeichnet sich keine Erholung an Deutschlands größtem Flughafen ab. Trotz fortschreitender Lockerungen der harten Reiserestriktionen und erster Flugangebote vieler Fluggesellschaften bleibt das Passagieraufkommen auf einem niedrigen Niveau. Das Umfeld für Fraport bleibt herausfordernd.
In der Woche vom 8. bis 14. Juni fiel die Zahl der Fluggäste im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 92,8 Prozent auf 109.376 Personen (Vorwoche: 111.823 Fluggäste). Das Aufkommen an Fracht und Luftpost sank im selben Zeitraum um 12,3 Prozent auf 34.043 Tonnen (Vorwoche: 34.616 Tonnen).
Negative Analystenstimme
Derweil belässt RBC das Anlagevotum für die Fraport-Aktie auf „Underperform“ mit einem Kursziel von 29 Euro. Die durchschnittliche Markterwartung liege bei einem rund 60-prozentigen Rückgang des Verkehrsaufkommens im laufenden Jahr und einer Erholung um mehr als 50 Prozent im nächsten Jahr. Erst für das Jahr 2023 rechnet das Institut mit einem Verkehrsaufkommen auf Vorkrisenniveau.
Die Fraport-Aktie lässt sich von den schwachen Zahlen nicht unterkriegen. Der Titel verteidigt tapfer die horizontale Unterstützung im Bereich von 42 Euro. Für eine nachhaltige Erholungsrallye braucht die Aktie jedoch stärkere Impulse. Bis dahin bleibt der Wert nur etwas für mutige Trader.
(Mit Material von dpa-AFX)