Sandy Munro hat sein ganzes Leben bis ins letzte Detail Autos analysiert. Rund zwei Millionen US-Dollar hat es sich seine Firma kosten lassen, den BMW i3 zu zerlegen. Die Ergebnisse sind spektakulär. Unter dem misslungenen Design steckt erst auf dem zweiten Blick ersichtlich die Zukunft des Automobilaus. DER AKTIONÄR hat mit dem Mann gesprochen, der Reports über die analysierten Autos für hundertausende Dollar das Stück unter anderem an chinesische Autobauer verkauft.
DER AKTIONÄR: Herr Munro, Sie haben Hunderte von Autos zerlegt – doch noch nie hat Sie eines so vom Hocker gerissen wie das Carbon-Elektroauto BMW i3.
Sandy Munro: Nun ja, das Design ist gewöhnungsbedürftig. Aber alles andere am BMW i3 ist sehr, sehr beeindruckend. BMW ist technologisch so viel besser als Daimler, Volkswagen oder GM. Diese Firmen waren intern wirklich geschockt, als sie das perfekte Auto i3 das erste Mal gesehen haben. Wenn sich die Carbon-Technologie durchsetzt, wird BMW den Markt im Sturm erobern.
Ist Carbon wirklich die Zukunft?
Ich glaube, dass schon 2020 die Mehrzahl der neuen Autos zu mindestens 50 Prozent Carbonteile verwenden wird.
Was ist am BMW i3 so revolutionär?
Die Verarbeitung der Carbonteile ist absolut faszinierend. Zudem schafft es kein anderer Hersteller, die Teile in großer Stückzahl herzustellen. Neben der Carbonkarosserie ist der Elektromotor ein starkes Stück Ingenieurskunst.