Die Aktie von Evotec kann man heutigen Dienstag kräftig zulegen. Mit einem Plus von 4,2 Prozent auf 38,44 Euro führt das Papier derzeit die Gewinnerliste des Tages im MDAX an. Grund ist die Meldung, dass Evotec seine Neurologie-Kooperation mit Bristol Myers Squibb (BMS) erweitern konnte.
Evotec und Bristol Myers Squibb erforschen und entwickeln eine neue Strategie, die einen neuartigen Ansatz für gezielten Proteinabbau einsetzt, um neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer zu behandeln, heißt es in einer Mitteilung des Hamburger Biotechunternehmens. Evotec erhält von Bristol Myers Squibb Zahlungen in Höhe von insgesamt 15 Millionen Dollar.
Im Rahmen der Erweiterung baut Bristol Myers Squibb ihren Zugang zu einem neuartigen Ansatz des gezielten Proteinabbaus aus. Der Schwerpunkt wird auf ausgewählten Targets liegen, die für eine Reihe neurodegenerativer Erkrankungen relevant sind, so Evotec weiter.
Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: „Unsere Zusammenarbeit mit Bristol Myers Squibb auf dem Gebiet der neurodegenerativen Erkrankungen ist weiterhin sehr produktiv. Zahlreiche dieser Erkrankungen werden durch Proteine ausgelöst, die sich mit konventionellen Wirkmechanismen als schwer greifbar erwiesen haben. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, kontinuierlich neuartige Mechanismen und Modalitäten für Wirkstoffe zu erforschen, und freuen uns, mit BMS einen starken Partner in diesem Bestreben zu haben.“
DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie von Evotec ganz klar zuversichtlich. Das derzeit günstige Kursniveau hat auch der Vorstandsvorsitzende von Evotec, Werner Lanthaler, zum Ausbau seiner Position genutzt. DER AKTIONÄR ist der Meinung: Anleger können das aktuelle Niveau zum Auf- beziehungsweise Ausbau einer Evotec-Position nutzen. Die nächste wichtige charttechnische Hürde, die es zurückkzuerobern gilt, ist die 200-Tage-Linie.