Der Hamburger Wirkstoffforscher Evotec sieht sich nach einem Umsatzplus im ersten Quartal auf dem Weg zu seinen Jahreszielen. Die Erlöse der Hamburger stiegen zum Jahresauftakt im Vorjahresvergleich um elf Prozent auf 133 Millionen Euro, wie das im MDAX notierte Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte.
Rückenwind lieferte die US-Tochter Just-Evotec Biologics, deren Erlöse um 60 Prozent kletterten. Die Covid-19-Pandemie habe dagegen keine wesentlichen Auswirkungen auf die Entwicklung in dem Quartal gehabt, hieß es weiter.
Ergebnisseitig musste Evotec allerdings Einbußen hinnehmen, da das Vorjahresquartal noch durch eine Zahlung des französischen Pharmapartners Sanofi positiv beeinflusst gewesen war. Zudem belasteten ungünstige Währungseffekte. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag somit im vergangenen Jahresviertel bei 21 Millionen Euro nach 30 Millionen Euro ein Jahr zuvor.
Derweil hat Evotec seine Prognose für das laufende Jahr bestätigt. Der Konzernumsatz wird bei 550 bis 570 Millionen Euro erwartet (2020: 500,9 Millionen Euro). Das bereinigte Konzern-EBITDA soll bei 105 bis 120 Millionen Euro liegen (2020: 106,6 Millionen Euro).
Die Aktie von Evotec zeigt derweil kaum Reaktion auf die Zahlen. DER AKTIONÄR bleibt aber ganz klar bei seiner positiven langfristigen Einschätzung zu der Aktie von Evotec. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren und auch in diesem Jahr bereits wieder eine Vielzahl von hochinteressanten Deals abschließen können, die sich langfristig auszahlen dürften. Die nächste charttechnische Zielmarke, die es als nächstes zu überwinden gilt, wartet in Form des Februarhochs 2021 bei 37,62 Euro. Anleger lassen die Gewinne bei Evotec weiter laufen. Der Stopp für die Aktie wird vorerst bei 23 Euro belassen.
(Mit Material von dpa-AFX)