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Die Anteilseigner des italienischen Energieriesen ENI konnten sich bereits in den vergangenen Jahren regelmäßig über stattliche Dividenden freuen. Daran wird sich auf absehbare Zeit auch wenig ändern. Im Gegenteil: Es wird sogar noch besser. Denn das Unternehmen will sogar noch mehr Geld an seine Aktionäre ausschütten.
Demnach soll die Dividende 2024 um knapp sechs Prozent auf 1,00 Euro je Anteilschein steigen. Dies teilte der Energiekonzern am Donnerstag im Rahmen des Kapitalmarkttags mit. Gleichzeitig plant das Unternehmen, eigene Aktien im Volumen von 1,1 Milliarden Euro zurückzukaufen, mit der Option, den Betrag auf bis zu 3,5 Milliarden Euro zu erhöhen. Dem Aktienkurs konnte die Ankündigung indes vorerst nicht helfen, der Kurs gab in Mailand nach.
Darüber hinaus will der italienische Öl- und Gasriese sein Geschäft mit Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoff sowie den Biokunststoffhersteller Novamont bis zum Jahre 2027 abspalten. "Die Energiewende kann nur dann Wirklichkeit werden, wenn sie materielle und nachhaltige Renditen schafft und neue Formen von Geschäftsformen ermöglicht", sagte der Vorstandsvorsitzende Claudio Descalzi laut Mitteilung. ENI erwartet aus dem Verkauf von Vermögenswerten rund acht Milliarden Euro an Barmitteln.
DER AKTIONÄR sieht für die ENI-Anteilscheine noch Luft nach oben. Bei den Italienern läuft es weiterhin relativ rund. Zudem ist die Bilanz sehr solide, die Aussichten gut und die Bewertungen günstig. Das Chartbild hat sich zuletzt wieder leicht aufgehellt. Nun wäre es wichtig, dass die Dividendenperle (aktuelle Brutto-Rendite: 6,8 Prozent) zeitnah den Widerstand bei 15,00 Euro überwinden kann. Dann dürfte anschließend das 52-Wochen-Hoch bei 15,80 Euro in Angriff genommen werden. Wer bereits investiert ist, beachtet nach wie vor den Stoppkurs bei 11,90 Euro.
Mit Material von dpa-AFX
