Die Financial Times-Redakteure Dan McCrum und Stefania Palma haben mit ihren Artikeln über angebliche Bilanzmanipulationen bei der Wirecard AG einen veritablen Crash bei der Aktie des DAX-Konzerns ausgelöst. Wie jetzt bekannt wird, hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen die Redakteure der Financial Times aufgenommen. In der Vorwoche war bekannt geworden, dass ein Leerverkäufer womöglich bereits vor Veröffentlichung der kritischen Artikel über den Zeitpunkt ihrer Online-Stellung informiert gewesen sei.
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Letztes Update: 12.15 Uhr
Mit ihrer Artikel-Serie über angebliche Bilanzmanipulationen haben die Financial Times-Redakteure Dan McCrum und Stefania Palma die Aktie der Wirecard AG abstürzen lassen. Wie die Nachrichtenagentur dpa-AFX jetzt meldet, hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen die Redakteure der FT eingeleitet. Ihr läge eine Strafanzeige gegen einen FT-Journalisten vor.
Die Ermittlungen könnten die Antwort auf die Frage liefern, ob seitens der Financial Times Fehler begangen wurden.
Vorige Woche war ein Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienen, der für Wirbel sorgte. Dort hieß es: "Die Aktienkursturbulenzen des Zahlungsabwicklers Wirecard sind nun ein Kriminalfall. Nach Informationen der F.A.Z. soll der Staatsanwaltschaft München I die brisante Aussage eines Leerverkäufers vorliegen: Der Zeuge soll demnach zugegeben haben, vorab darüber informiert worden zu sein, wann die „Financial Times“ in ihrer Onlineausgabe über Wirecard berichten würde."
Die Financial Times dementierte daraufhin etwaige Vorwürfe, Informationen über die Veröffentlichung der Artikel seien im Vorfeld nach außen gedrungen. Nach näherer Betrachtung muss man allerdings feststellen, dass dieses Dementi wohl mehr Fragen aufgeworfen hat als beantwortet wurden.
Als Reaktion auf das Verbot der BaFin hat die Aktie der Wirecard AG zweistellig an Wert gewonnen.
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