Der Markt für IT-Dienstleistungen wächst dynamisch. Bei der Umsetzung von Digitalisierungskonzepten oder der Einführung von neuen Technologien greifen Unternehmen aus allen Branchen auf die Hilfe von Profis zurück. Zwei dieser gefragten Profis sind die Münchner Cancom und die österreichische S&T. Passend dazu wechseln beide Aktien wieder auf die Überholspur.
Trotz weltweiter Krisenherde wie Handelsstreit und Brexit und trotz aller Konjunktursorgen investieren Unternehmen weiterhin stark in die Digitalisierung ihres Geschäfts. Vor allem ein Megatrend ist dabei gefragt: Cloud-Computing.
Auch bei Cancom zählen die Cloud-Lösungen zu den wichtigen Umsatztreibern. Die Investitionen des Vorstands in die Cloud, insbesondere der Ausbau des margenstarken Managed-Services- und Software-Geschäfts machen sich bezahlt. Cancom rechnet im laufenden Jahr mit einem "sehr deutlichen" Wachstum aller Kennzahlen wie etwa Umsatz oder Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Offizielle Zahlen zum dritten Quartal gibt es am 14. November.
Trotz der guten operativen Entwicklung fiel die Aktie in den letzten Wochen deutlich zurück. Vom Hoch bei 56,60 Euro rutschte der Kurs bis auf die horizontale Unterstützung im Bereich um 46/47 Euro ab. Auf diesem Niveau scheint der Verkaufsdruck langsam abzuebben.
Heute melden sich die Bullen eindrucksvoll zurück. Hält das Kaufinteresse an, könnte die Aktie im Vorfeld der Zahlen wieder Kurs auf die alten Höchststände nehmen.
Auch bei dem österreichischen IT-Dienstleister S&T macht sich die frühe Ausrichtung auf Megatrends wie Internet der Dinge und Industrie 4.0 bezahlt. Die Gesellschaft befindet sich auf Wachstumskurs und dürfte ihre Planvorgaben für das laufende Jahr erreichen. Ein Selbstläufer ist das Ganze aber dennoch nicht. Profitabilität, Effizienz und Cashflow stehen bei Vorstand Hannes Niederhauser daher im Fokus.
Die nächsten Zahlen zum dritten Quartal gibt es am 7. November. Diese dürften bereits erste Erfolge aus dem noch jungen Effizienz- und Profitabilitätsprogramm zeigen und eine stärkere Cashflow-Generierung aufweisen. Darüber hinaus verläuft die Integration von Kapsch CarrierCom dem Vernehmen nach reibungsloser als erwartet. Das könnte zu einer weiteren Verbesserung der Rentabilität führen.
Der Titel nimmt daher wieder Kurs auf den Widerstand bei 20,50 Euro. Kann diese Hürde nachhaltig überwunden werden, warten die nächste Ziele bei 22,00 und 25,00 Euro.
Das Paket stimmt: Die Aussichten sind gut, die Kennzahlen stimmen und auch das Chartbild hellt sich auf. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot bei dem Duo daher weiter auf steigende Kurse.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Akien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.