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Dollar General: Aus 5.000 Dollar ein Vermögen gemacht

Dollar General: Aus 5.000 Dollar ein Vermögen gemacht
Foto: J. Michael Jones / iStockphoto
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18.04.2022 ‧ Alexandra Jarchau

Der Zeitpunkt: zwischen Finanz- und Eurokrise. Das Marktumfeld: volatil. Dennoch brachten Ende 2009 Private-Equity-Investoren das US-Unternehmen Dollar General an die Börse. Der Zeitpunkt des IPOs erwies sich als goldrichtig – auch für Anleger.

Im April 2009 hat der Internationale Währungsfonds die weltweiten Wertpapierverluste auf vier Billionen US-Dollar geschätzt. Viele Anleger schworen der Börse ab. Die Zahl der Aktionäre und Aktienfonds-Besitzer in Deutschland fiel aufgrund der Finanzkrise erstmals seit 1999 unter neun Millionen. 2010 handelten sogar nur noch 8,3 Millionen Deutsche an der Börse. Die Schwelle von zehn Millionen wurde erst wieder 2017 übertroffen.

5.000 Dollar werden zu 63.000 Dollar

Wer allerdings auch nach der Krise dabei blieb oder gar antizyklisch in Aktien investierte, profitierte auf lange Sicht. Ein Paradebeispiel ist der Krisen-IPO von Dollar General.

Der US-amerikanische Discounter wurde 1939 gegründet und war bereits von 1968 bis 2007 an der Börse. Dann kauften Private-Equity-Investoren das Unternehmen für 6,9 Milliarden Dollar und privatisierten es – nur um Dollar General Ende 2009 wieder an die Börse zu bringen.

Das erneute IPO hat sich gelohnt: Im April 2022 hat Dollar General eine Marktkapitalisierung von rund 57 Milliarden Dollar. Damit ist das Unternehmen laut dem Portal companiesmarketcap.com das 298. wertvollste Unternehmen der Welt, gemessen am Börsenwert.

Auch Aktionäre, die zum Börsengang investierten, profitierten – und zwar mit einem Plus von 1.160 Prozent. Wer Ende 2009 beispielsweise 5.000 Dollar in Dollar General investiert hat, dessen Investition ist heute rund 63.000 Dollar wert.

Weiteres Wachstumspotenzial

Wer später kaufte oder bisher noch nicht investiert ist, muss sich allerdings nicht ärgern: Die Kapitalmarkt-Story von Dollar General ist noch nicht ausgereizt.

Mit günstigen Preisen und einer cleveren Standortauswahl ist der Discounter während der Pandemie stark gewachsen. Gleichzeitig beschleunigt Dollar General gerade die Entwicklung seiner neuen Popshelf-Kette, die sich an Besserverdiener richtet. Ein Wachstumsmotor: Schätzungen zufolge könnten die Popshelf-Stores dem Unternehmen bis 2026 einen Umsatz von 3,4 Milliarden Dollar einbringen.

Dollar General hat mit Kursen von zuletzt 248,91 Dollar zwar den durchschnittlichen Zielkurs der Analysten beinahe erreicht: Der liegt laut Bloomberg bei 249,29 Dollar. Jefferies Analyst Corey Tarlowe sieht allerdings noch mehr Potenzial. Er hat den Zielkurs erst am Donnerstag von 265 auf 285 Dollar angehoben. Sein neues Kurspotenzial beträgt also über 14 Prozent.

DER AKTIONÄR hat Dollar General bereits Ende September 2020 empfohlen und bleibt ebenfalls bullish. Seit der Empfehlung ist der Kurs um 27 Prozent gestiegen. Ziel: 260 Euro, Stopp bei 145 Euro.

Dollar General (WKN: A0YEES)

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