Anlegerherz, was willst du mehr. Die Aktie notiert auf Allzeithoch – und trotzdem beträgt die Dividendenrendite noch immer stolze 4,4 Prozent. Geht es nach der australischen Investmentbank Macquarie, ist das Ende der Fahnenstange bei Drillisch noch lange nicht erreicht.
Die Macquarie-Analysten haben die TecDAX-Aktie zuletzt in einer Ersteinschätzung mit Kursziel 50 Euro zum Kauf empfohlen. Daraus resultiert ein Aufwärtspotenzial von über 30 Prozent. Der Mobilfunkanbieter überzeuge mit attraktivem Wachstum, so Analyst Mark Murphy. Bei der Gewinnmarge sei noch reichlich Luft nach oben. Zudem biete Drillisch eine hohe Dividendenrendite.
Der Mobilfunkanbieter ist im vergangenen Jahr operativ kräftig gewachsen. Die Dividende will Drillisch daher auf 1,70 Euro je Aktie erhöhen. der aktionär hat nur mit 1,60 Euro je Aktie (Vorjahr 1,30 Euro je Aktie) gerechnet. Damit würde die Gesellschaft die Dividende im fünften Jahr in Folge erhöhen.
Mit der Akquisition der E-Plus-Tochter Yourfone sollte die höhere Kundenzahl ausreichen, um die im Zuge des Telefónica-Deals steigenden Netzwerkkapazitäten zu füllen. Drillisch und Telefónica Deutschland (O2) hatten 2014 eine entsprechende Netzvereinbarung geschlossen. Ebenfalls positiv: Durch die Erlöse aus einem Aktienverkauf sinken die Kapitalkosten und die Verschuldung des Mobilfunkunternehmens.
Drillisch befindet sich im Höhenflug und überzeugt durch gute fundamentale Aussichten sowie eine aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik. Drillisch gehört mit einem Anstieg von rund 30 Prozent zu den besten TecDax-Werten des Jahres. Ein Ende der Aufwärtsbewegung scheint aber nicht in Sicht.