Nachdem Brent-Öl in dieser Woche kurzzeitig über die Marke von 70 Dollar klettern konnte, ging es relativ rasch wieder bergab - ebenso mit den Aktienkursen von Energieriesen wie BP. Doch auch ein Ölpreisniveau von rund 60 Dollar bietet für die Briten gute Bedingungen, um satte Gewinne einzufahren.
So rechnen Analysten für das laufende Jahr damit, dass BPs Erlöse von 180 auf 249 Milliarden Dollar anziehen dürften. Das EBITDA soll den Schätzungen zufolge von 12,0 auf 31,6 Milliarden Dollar steigen. Beim Nettogewinn wird nach einem horrenden Verlust im Vorjahr nun mit einem Plus von 8,8 Milliarden Dollar gerechnet (0,46 Dollar je Aktie).
Die Dividende soll auf 0,21 US-Cent angehoben werden (woraus sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau eine Rendite von 4,9 Prozent errechnen würde), was natürlich für die kurzfristige Rendite förderlich ist, langfristig betrachtet aber durchaus kritisiert werden kann.
Nach dem schwachen Jahr 2020 dürfte in diesem Jahr bei BP wieder die Kasse klingeln. Anleger können bei der mit einem KGV von 10 und einem KBV von 1,1 günstig bewerteten Dividendenperle weiterhin zugreifen. Der Stoppkurs sollte bei 2,70 Euro belassen werden.