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Diese Boeing-Nachricht zieht auch Airbus und MTU nach oben

Diese Boeing-Nachricht zieht auch Airbus und MTU nach oben
Foto: Boeing
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Martin Mrowka 17.04.2020 Martin Mrowka

Der durch das 737-Max-Debakel und die Corona-Krise doppelt belastete US-Flugzeugbauer scheint gerade noch die Kurve zu bekommen. Boeing will die stillgelegte Flugzeug-Produktion wieder hochfahren. Sogar Sorgenkind 737 Max soll wieder gebaut werden. Nach einem dramatischen Kursabsturz in den vergangenen Wochen schießt die Boeing-Aktie nach oben. Auch Airbus und MTU werden kräftig mit hochgezogen.

Boeing hat am Donnerstag nachbörslich bekannt gegeben, ab nächster Woche die Flugzeugproduktion im Bundesstaat Washington wieder aufzunehmen. Seit März steht dort wegen des Coronavirus alles still (DER AKTIONÄR berichtete).

Ab dem 20. April sollen rund 27.000 Boeing-Mitarbeiter im Gebiet Puget Sound eingeschränkt und unter strengen Gesundheits- und Sicherheitsvorkehrungen wieder die Produktion der Passagierflugzeug-Programme für die Boeing 747, 767 und 777 aufnehmen. Auch die bereits seit Januar ruhende Produktion der 737 Max werde wieder aufgenommen, schreibt Reuters. Der "Dreamliner" Boeing 787 solle wenige Tage später weiter montiert werden. Im Werk in South Caroliner solle die 787-Produktion jedoch weiter ruhen.

Die Boeing-Aktie war vor der Nachricht am Donnerstag um acht Prozent auf 134,24 Dollar abgestürzt. Nachbörslich schoss die US-Notierung auf über 144 Dollar nach oben und erreichte damit fast den Schlussstand von Mittwoch.

Boeing (WKN: 850471)

Im deutschen Handel verbesserte sich die Boeing-Aktie von 122,94 Euro am Freitag-Vormittag auf zeitweise 138 Euro. Das Boeing-Signal, aber auch die Nachricht, dass offenbar ein wirksames Medikament gegen das Coronavirus gefunden sei, beflügelte auch andere Aktien der Luftfahrt-Branche.

Konkurrent Airbus schoss an der MDAX-Spitze um rund zehn Prozent auf über 58 Euro nach oben, das Papier des Triebwerkbauers MTU Aero Engines zog an der DAX-Spitze um gut sieben Prozent nach oben.

Gleichzeitig teilte der CEO von Boeing, Dave Calhoun, jedoch in einem Brief an die Mitarbeiter mit, dass die amerikanische Luft- und Raumfahrtindustrie finanzielle Hilfe von der Regierung benötigen werde. Wie das konkret für Boeing für Boeing aussehen könnte, wurde laut Reuters nicht mitgeteilt.

Das Hochfahren der Boeing-Produktion ist ein hoffnungsvolles Signal, dass das Schlimmste überstanden sein könnte. Doch noch grassiert das Coronavirus weiter, die Krise ist nicht beendet. Die Boeing-Aktie bleibt daher weiterhin ein heißes Eisen. Interessierte Neueinsteiger mit längerfristigem Horizont sollten daher abwarten, bis eine klare Bodenbildung erkennbar ist. Dazu sollte der Kurs über 150 Dollar, besser noch über 160 Dollar steigen.

Spekulative, eher als kurzfristige Trades gedachte Käufe in Boeing, Airbus und MTU könnten jedoch bereits jetzt vielversprechend sein. In jedem Fall gebieten sich derzeit recht enge Stopp-Loss-Orders.

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