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27.01.2021 Michael Schröder

Die Watchlist der Profis (Teil 3) - Drägerwerk, Rocket Internet, SynBiotic

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SYNBIOTIC INH

Fondsmanager, Vermögensverwalter und Vorstände von Beteiligungsgesellschaften sind immer nah am Markt. DER AKTIONÄR fragte nach, welche Small Caps sich die Profi-Investoren für 2021 auf die Watchlist gesetzt haben.

Dr. Georg Issels, Scherzer & Co.

Bei Dr. Georg Issels, Vorstand der Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co., steht die Aktie von Drägerwerk auf der Watchlist. Dabei setzt der Stratege auf den Rückenwind durch die Corona-Pandemie, insbesondere bei Beatmungsgeräten und Atemschutzmasken. Das ermöglich ein Umsatzwachstum von 14 bis 20 Prozent sowie eine EBIT-Marge von sieben bis elf Prozent. Unterm Strich könnten für 2020 zwölf Euro je Aktie stehen. Auch für das noch junge Jahr rechnet Issel trotz Abklingen der Pandemie mit weiterem Wachstum. Die gut gefüllten Orderbücher sorgen für gewisse Planungssicherheit. „Selbst wenn 2021 nur die Hälfte verdient wird, ist das KGV niedrig bei rund zwölf“, so seine Einschätzung. Zudem erwartet er, dass nach der Pandemie einiges Geld in das Gesundheitswesen fließen wird: „Drägerwerk wird von solchen EU-Ausgabenprogrammen für Gesundheitsinfrastruktur, aber auch von nationalen Investitionsinitiativen während und insbesondere auch nach der Pandemie profitieren“, agiert Issels mit Weitblick.

Drägerwerk (WKN: 555060)

Mit Rocket Internet hat der Profi auch eine Sonderstory im Blick. Vorstand Samwer plant einen Rückzug von der Börse. Das Delisting-Angebot beträgt dabei 18,57 Euro. Der Buchwert lag per 30. Juni bei 29,20 Euro je Aktie. Doch Issels erkennt noch mehr Wert: „Der NAV hat sich nach dem Rückkaufangebot um rund drei Euro erhöht und ist durch die Kursentwicklung des Portfolios seit Ende August um weitere knapp zwei Euro gestiegen.“ Dazu kommt aus seiner Sicht ein mögliches IPO des Reiseportals Traveloka, der größten südostasiatischen Online Travel App, und eine Reihe werthaltiger Beteiligungen.

Rocket Internet (WKN: A12UKK)

Ebenfalls im Fokus ist die SynBiotic SE, ein Plattform-Unternehmen mit einem auf die EU fokussierten „Buy & Build“-Investmentansatz. „Im Fokus stehen die alternative Produktion von funktionell überlegenen Cannabinoiden sowie die Entwicklung von Wellness- und pharmazeutischen Produkten für den Endkunden unter eigenen Marken“, erklärt der Aktienprofi. „Außerdem steht das Unternehmen für die synthetische Produktion von Cannabinoiden, die Entwicklung von Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel sowie von Kosmetikprodukten.“ Dabei setzt die Gesellschaft auf die drei großen Bedarfsfelder Schlafprobleme, Schmerz und Angst – und adressiert so einen Multimilliardenmarkt.

SYNBIOTIC INH (WKN: A2LQ77)

Dieser Artikel ist in DER AKTIONÄR Nr. 03/21 erschienen.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Rocket Internet.


Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.


Allgemeiner Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Die in der Publikation angesprochenen Aktien oder hierauf bezogene Derivate können sich in den Depots, Fonds oder der Vermögensverwaltung von Scherzer & Co. befinden.

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