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25.10.2024 Michael Schröder

Deutz-Aktie: Wann trommeln die Motoren wieder?

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Deutz

Deutz kämpft seit längerem mit der Konjunkturschwäche. Die Zahlen zeigen: Der Motorenhersteller kann sich der anhaltenden Nachfrageschwäche nicht entziehen. Die Prognosen wurden gesenkt. Der Vorstand hält dagegen und hat auf dem Kapitalmarkttag ein Kostenprogramm angekündigt. Was bedeutet das für die Aktie?

AKTIONÄR-Leser wissen: Absatz und Auftragseingang lagen bei Deutz im dritten Quartal unter den bisherigen Erwartungen. Der Vorstand rechnet für das laufende Jahr daher nur noch mit einem Umsatz von rund 1,8 Milliarden Euro. Bislang standen 1,9 bis 2,1 Milliarden auf dem Zettel. Zugleich dürfte die operative Marge (EBIT-Marge vor Sondereffekten) bei vier bis fünf Prozent liegen. Der Vorstand hatte hier bislang fünf bis 6,5 Prozent angepeilt.

Der Motorenhersteller hält dagegen: Im Rahmen des Kapitalmarkttags am 8. Oktober wurde die Weiterentwicklung der "Dual+"-Strategie vorgestellt und gleichzeitig ein Kostenprogramm angekündigt, das dem konjunkturell bedingten Nachfragerückgang begegnet. Kern der strategischen Weiterentwicklung ist eine stärkere Diversifizierung des Portfolios und eine der Nachfrage angepasste Aufstellung im Bereich alternativer Antriebe.

Bis 2028 soll der Umsatz so auf 3,2 bis 3,4 Milliarden Euro steigen. Vom Erlös dürften vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie um Sondereffekte bereinigt acht bis neun Prozent Marge im Konzern verbleiben. Mit den Zielen zeigt sich Konzernchef Sebastian Schulte optimistischer als der Markt. Den Aktionären versprach Deutz eine steigende Dividende, die auch bei schlechter Entwicklung stabil bleiben soll.

Deutz (WKN: 630500)

Nach der Gewinnwarnung wartet viel Arbeit auf den Deutz-Vorstand, um das Vertrauen der Investoren wieder zu stärken. Der Anfang ist mit den eingeleiteten (Spar-)Maßnahmen und den entsprechenden Ausführungen auf dem Kapitalmarkttag gemacht. Nun gilt es, den ambitionierten Zielen auch Taten folgen zu lassen. Die Aktie hat sich im Bereich um vier Euro stabilisieren können. Zeigen die nächsten Zahlen, dass Deutz die operative Kurve bekommt, dürfte sich die Aktie auch wieder nachhaltig von diesen Niveaus lösen. Ein schneller Rebound ist dabei eher nicht zu erwarten. Anleger warten die Entwicklung daher vorerst an der Seitenlinie ab.



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