Der schwache Dollar hat der Telekom im ersten Quartal zu schaffen gemacht. Die Zahlen lagen knapp unter den Erwartungen. Allerdings wurde die Gewinnprognose für das Gesamtjahr erhöht. Kommt jetzt die Wende?
Der Umsatz sank um fast vier Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 17,92 Milliarden Euro – die Analysten erwarteten 18,11 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte und Konsolidierungen sei laut Unternehmensführung jedoch ein Umsatzplus von 3,1 Prozent erzielt worden.
Der operative Gewinn blieb trotz der schwächelnden Großkundensparte T-Systems stabil bei 5,55 Milliarden Euro. Doch auch hier lag das Ergebnis knapp unter den Schätzungen der Analysten von 5,51 Milliarden Euro. Der neue T-Systems Chef Adel Al-Saleh will jedoch die Sparte „bis 2020 als Ganzes profitabel“ machen.
Überraschend positiv entwickelten sich die Kundenzahlen. In allen wichtigen Segmenten konnte die Telekom neue Kunden gewinnen.
Trotz der soliden aber nicht beeindruckenden Quartalszahlen hob die Unternehmensführung ihre Jahresprognose für den operativen Gewinn leicht an. Insgesamt soll das EBITDA 2018 bei 23,3 Milliarden Euro betragen – davor worden 23,2 Milliarden veranschlagt. "Wir bleiben auch 2018 in der Erfolgsspur", sagte Telekom-Chef Tim Höttges.
Anleger sollten beachten, dass ein stärker werdender Dollar die bilanzierten Gewinne der US-Tochter deutlich beeinflussen kann – insbesondere wenn T-Mobile US die Gewinnmargen weiter verbessert. Dabeibleiben!