Mit der Übernahme des US-Konkurrenten Sprint hat die Deutsche Telekom erstmals in ihrer Geschichte einen dreistelligen Milliardenumsatz eingefahren. So stiegen die konzernweiten Erlöse im vergangenen Jahr um rund ein Viertel auf 101 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag in Bonn mitteilte. Drei Viertel davon erzielte der Konzern im Ausland – 2019 waren es knapp 70 Prozent.
Die Entwicklung des um Sondereffekte bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda AL) fiel mit einem Plus von knapp 42 Prozent auf 35 Milliarden Euro noch deutlicher aus. Der freie Mittelzufluss sank dagegen um ein Zehntel auf 6,3 Milliarden Euro, maßgeblich wegen der Integrationskosten aus der US-Fusion mit Sprint.
Mit den erreichten Werten erfüllte die Telekom ihre erst im November angehobene Jahresprognose. Im laufenden Jahr will der Konzern eine Schippe drauflegen. 2021 soll ein bereinigtes Ebitda AL von rund 37 Milliarden Euro sowie ein freier Mittelzufluss von acht Milliarden Euro erreicht werden.
Die 2020er-Zahlen fielen in etwa so aus, wie Experten es erwartet hatten. Die Prognose für das laufende Jahr liegt etwas über dem Schnitt der derzeitigen Schätzungen. Für 2021 erwarteten die Experten bislang einen Anstieg des Ebitda AL auf 36,5 Milliarden Euro sowie einen freien Mittelzufluss AL von 7,6 Milliarden Euro.
Es läuft weiter rund bei der Deutschen Telekom. Die Aktie der Deutschen Telekom kann sich an einem schwachen DAX am Freitagmorgen relativ gut behaupten. Bei Lang & Schwarz notiert das Papier nahezu unverändert bei 14,87 Euro. Die Aktie kommt aber weiterhin einfach nicht richtig in die Gänge. Wichtig wäre aus charttechnischer Sicht ein Sprung über die Marke von 15,50 Euro. Die T-Aktie bleibt auch Bestandteil des AKTIONÄR-Depots, in dem seit Kauf derzeit ein Plus von gut 26 Prozent zu Buche steht.
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Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien der Deutsche Telekom befinden sich im AKTIONÄR-Depot.
(Mit Material von dpa-AFX)