Die Deutsche Telekom will weiter Stellen abbauen. Wie viele Jobs insgesamt betroffen sein werden, sei noch unklar, sagte ein Telekom-Sprecher am Samstag auf Anfrage. Zuvor hatte das "Handelsblatt" berichtet. Die Aktie der Telekom hat sich nach der jüngsten Korrektur zuletzt festigen und die 38-Tage-Linie zurückerobern können.
Beim internen IT-Dienstleister Telekom IT sollen 1.300 der 5.400 in Deutschland angesiedelten Stellen wegfallen, wie das Unternehmen bestätigte. Darüber hinaus würden rund 350 Beschäftigte in den kommenden Monaten das Unternehmen in den Vorruhestand oder in Altersteilzeit verlassen.
In einem Programm, das intern den Namen "Booster" trägt und mit dem das Unternehmen eigenen Angaben nach Kosten sparen will, wird derzeit geprüft, wie Prozesse in der Zentrale in Bonn umstrukturiert werden sollen und inwiefern dabei Stellen eingespart werden können. Unter anderem durch technologische Fortschritte habe sich vieles verändert, hieß es vom Konzern – die letzten großen Umstrukturierungen dieser Art lägen teils zehn Jahre zurück.
"Wir werden das so sozialverträglich wie möglich gestalten", sagte der Telekom-Sprecher. Betriebsbedingte Kündigungen habe es bei der Telekom in Deutschland noch nie gegeben. Im August hatte bereits die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US angekündigt, in den Vereinigten Staaten knapp 5.000 Arbeitsplätze zu streichen und unter anderem durch Künstliche Intelligenz zu ersetzen.
Die Aktie der Deutsche Telekom hat zuletzt im Zuge der Korrektur am Gesamtmarkt ebenfalls Federn lassen müssen und ist unter die 200-Tage-Linie zurückgerutscht. Als gute Unterstützung hat sich hingegen die 90-Tage-Linie erwiesen. Auch die 38-Tage-Linie konnte rasch zurückerobert werden.
DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich für die Aktie der Deutschen Telekom. In einem wieder freundlicheren Umfeld dürfte das Papier rasch wieder in Richtung der 200-Tage-Linie sowie in Richtung des Widerstands bei 21,00 Euro laufen können. Danach würde das Mehrjahreshoch bei 23,13 wieder in Reichweite rücken. Anleger bleiben mit einem Stopp bei 17,20 Euro investiert.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom.