Ein eher seltener Anblick: Die T-Aktie notiert hinter den Papieren von Volkswagen auf Rang 2 der Kursgewinner im DAX. Zugegeben, das ist eine Momentaufnahme. Sollten sich die Anzeichen für eine Branchenrotation jedoch weiter verdichten, könnte das Papier zu einem echten Highflyer im vierten Quartal 2018 werden.
Was ist passiert?
Die T-Aktie steigt am Montag um 2,6 Prozent auf 14,20 Euro und verteidigt damit das in der Vorwoche erreichte, höhere Kurslevel. Interessant: Im Gegensatz zu den meisten anderen Blue Chips, die erst im Tagesverlauf in die Gewinnzone fanden, begann die neue Handelswoche für die Aktionäre der Bonner gleich mit grünen Vorzeichen.
Weshalb ist das relevant?
Mit dem Anstieg setzt sich ein Trend fort, der sich bereits seit einigen Tagen zeigt und weitere Player wie British Telekom einschließt. Offenbar gewinnt die Branchenrotation, in der europäische Telekom-Aktien favorisiert werden, an Dynamik. Innerhalb des STOXX 600 setzt sich die Branche im Oktober an die Spitze.
Blick aus der Vogelperspektive
Telekom-Aktien zählten in den letzten Jahren zu den Renditekillern in den Depots, entsprechend gering war die Nachfrage und entsprechend mies die Performance – ein klassischer Teufelskreis. Für die meisten Branchenplayer sind die fundamentalen Bewertungen nun jedoch auf ein Niveau gerutscht, auf dem Schnäppchenjäger nur allzu gerne zugreifen.
Es bleibt bei der Einschätzung des AKTIONÄR: Der monatelange Abverkauf der Telekom-Aktien hat offenbar ein Ende gefunden. Mit dem Ausbruch aus der Dreiecksformation hat die T-Aktie zudem ein Kaufsignal generiert. Anleger auf der Suche nach einer günstigen Story sollten bei dem DAX-Titel zugreifen und den Stopp bei 12,80 Euro setzen.