Bei der Deutschen Post gab es an den vergangenen Tagen einige Aktienverkäufe von Vorständen des Bonner Logistikriesen. Oftmals sind Insiderverkäufe Vorboten einer bevorstehenden schlechteren Geschäftsentwicklung. Wie sollten die Anteilseigner des DAX-Konzerns auf die jüngsten Meldungen jetzt reagieren?
Die Antwort: am besten gar nicht! Denn es gab zwar Verkäufe von zwei Vorständen (Melanie Kreis und Thomas Ogilvie) und einem Aufsichtsratsmitglied (Jörg von Dosky). Der Grund waren aber wohl weniger Sorgen vor einer schwächeren operativen Entwicklung der Post. Stattdessen gaben alle an, der Aktienverkauf diente dem Zwecke der „Begleichung von Steuer und Abgabenverbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Teilnahme an einem Belegschaftsaktienprogramm“.
Kursziel 40,00 Euro
Hinsichtlich der künftigen Geschäftsentwicklung überzeugt bleibt indes die britische Großbank HSBC: So bekräftige Analyst Edward Stanford sein Rating mit „Buy“ und hob das Kursziel von 38,50 auf 40,00 Euro an. Er geht von einer weiteren Erholung der Gewinne im Briefgeschäft aus und sieht daher noch großen Spielraum für eine solide Aktienkursentwicklung.
DER AKTIONÄR bleibt ähnlich wie die HSBC für die Post-Aktie zuversichtlich gestimmt und rät zum Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 27,10 Euro belassen werden.