Die Deutsche Post DHL erhöht zum Jahreswechsel die Paketpreise für Geschäftskunden. Grund seien die stark gestiegenen Transportkosten, höhere Personalkosten sowie die großen Investitionen für den Ausbau der Post- und Paketinfrastruktur, teilte Deutschlands größter Paketzusteller am Dienstag mit. Konkrete Angaben zum Ausmaß der Preisanhebung machte das Unternehmen nicht. Dies unterscheide sich teilweise von Kunde zu Kunde.
Die Preiserhöhung betreffen laut DHL Geschäftskunden mit mindestens 200 Paketen pro Jahr, aber auch Großkunden mit individuell vereinbarten Konditionen. Besonders ausgeprägt seien die Preiserhöhungen bei schweren Paketsendungen über 20 Kilogramm, die in der Sortierung und Auslieferung mit einem deutlich höheren Aufwand verbunden seien und deren Handhabung wegen der Corona-Schutzmaßnahmen zusätzlich erschwert sei.
Zuletzt sorgte der Tarifstreit für die Postbeschäftigten für Unruhe. Dieser ist aber mittlerweile beigelegt. Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für die Aktien des Logistikkonzerns Deutsche Post daraufhin zuletzt von 41,99 Euro auf 42,29 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Er habe sein Bewertungsmodell für den Logistikkonzern an die Tarifeinigung mit Verdi angepasst, schrieb Analyst Samuel Bland in einer am Freitag veröffentlichten Studie. Sein neues Kursziel berücksichtige darüber hinaus auch die aktuellen Bewertungen der Aktien anderer Branchenunternehmen.
Die Aktie der Deutschen Post kann am heutigen Dienstag leicht zulegen auf zuletzt 39,31 Euro. Damit nähert sich das Papier wieder dem Ende August bei 40,12 Euro markierten Zweijahreshoch. Ein Sprung darüber würde weiteres Potenzial bis zum Allzeithoch bei 41,36 Euro eröffnen. DER AKTIONÄR bleib langfristig zuversichtlich, Anleger bleiben investiert. Ein Stopp bei 30,50 Euro sichert nach unten ab.
(Mit Material von dpa-AFX)
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