Bei den Tarifverhandlungen für die Deutsche Post hat es am Mittwoch eine Einigung gegeben. Der Aktie der Deutschen Post konnte dies allerdings nur kurzzeitig Auftrieb geben. Am Mittwoch ging das Papier mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 38,54 Euro aus dem Xetra-Handel. Im Zuge der allgemeinen Marktschwäche kam jedoch auch die Aktie der Deutschen Post unter Druck. Bei Tradegate handelt die Aktie am Donnerstagmorgen 1,1 Prozent im Minus bei 37,85 Euro.
Das Gros der Analysten bleibt positiv gestimmt. Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Deutsche Post nach der Tarifeinigung mit Verdi auf "Buy" mit einem Kursziel von 42 Euro belassen. Der Entgelttarifvertrag erscheine etwas teurer als erwartet und sollte im Kontext einer starken finanziellen Entwicklung während der Covid-19-Pandemie gesehen werden, s0 Analyst David Kerstens in einer am Mittwoch vorliegenden ersten Einschätzung.
Die Baader Bank hat die Deutsche Post nach einer Tarifeinigung auf "Add" mit einem Kursziel von 40 Euro belassen. Bereits unlängst habe er darauf hingewiesen, dass die Unterstützung durch interne Maßnahmen und Preiserhöhungen an Dynamik einbußen werde, schrieb Analyst Christian Obst in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Im Volumenwachstum sieht Obst den wichtigsten Gewinntreiber für den Logistiker in den kommenden Jahren.
Die Aktie der Deutschen Post gehört zu den besten Werten im DAX der vergangenen Monate. Im 6-Monatsvergleich konnte das Papier gut 82 Prozent zulegen und rangiert damit auf Platz 3 der besten DAX-Werte hinter Infineon und Daimler, die 104 Prozent respektive 93 Prozent zulegen konnten. Kurzfristig ist für die Aktie nun wichtig, dass das jüngste Tief bei 37,29 Euro nicht unterschritten wird. Auf der Oberseite warten bei 40 Euro sowie 41,36 Euro wichtige Hürden. DER AKTIONÄR bleib langfristig zuversichtlich, Anleger bleiben investiert.
(Mit Material von dpa-AFX)