Die Deutsche Bank hat am Morgen ihre Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt und dabei positiv überraschen können. Die Erwartungen der Analysten konnten übertroffen werden. Zudem wird das Unternehmen auch optimistischer, was die Erträge für das Geamtjahr angeht. Der Aktie der Deutschen Bank dürfte dies am Mittwoch Unterstützung verleihen.
Zwar musste die Deutsche Bank trotz gestiegener Zinsen aufgrund höherer Steuern einen Gewinnrückgang im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum verbuchen, die Erwartungen der Analysten konnte das Haus aber übertreffen. Der Vorsteuergewinn belief sich im Berichtszeitraum auf 1,7 Milliarden Euro. Analysten hatten im Vorfeld mit 1,6 Milliarden Euro gerechnet. Auf die Aktionäre entfiel ein Überschuss von gut einer Milliarde Euro und damit acht Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Auch hier konnte die Deutsche Bank aber die Prognosen von 937 Millionen Euro übertreffen.
Für das Gesamtjahr rechnet Vorstandschef Christian Sewing mit etwas höheren Erträgen: Diese sollen nun rund 29 Milliarden Euro erreichen. Bislang hatte man eine Spanne von 28,5 bis 29 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Im zurückliegenden dritten Quartal lagen die Erträge dank der gestiegenen Zinen um drei Prozent höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum bei 7,1 Milliarden Euro. Für das kommende Jahr kündigte er zudem weitere Aktienrückkäufe an.
„Unsere Ergebnisse zeugen von einer starken und nachhaltigen Wachstumsdynamik in unserem Geschäft und anhaltender Kostendisziplin“, sagte Sewing. „Dank unserer Fortschritte und gezielter Maßnahmen für einen effizienteren Kapitaleinsatz konnten wir unseren Kapitalausblick deutlich anheben. Dies gibt uns die Möglichkeit, stärker in das Wachstum unserer ‚Globalen Hausbank‘ zu investieren, unsere Renditen weiter zu steigern und die Ausschüttungen an unsere Aktionäre zu erhöhen und zu beschleunigen.“
Die Aktie der Deutschen Bank ist charttechnisch derzeit klar angeschlagen. Die Zahlen dürften dem Papier aber Unterstützung verleihen. Allerdings würde erst der Sprung über die 200-Tage-Linie ein erstes positives Signal liefern. Bereits investierte Anleger bleiben dabei, sichern sich aber weiterhin mit einem Stopp bei 7,70 Euro ab.