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Deutsche Bank: Das nächste Problem

Deutsche Bank: Das nächste Problem
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 03.07.2014 Andreas Deutsch

Die Deutsche Bank ist wegen des Verstoßes gegen US-Finanzsanktionen ins Visier der US-Justiz geraten. Deutschlands Marktführer steht nach Medienberichten im Verdacht, Geschäfte mit Ländern wie dem Iran, Syrien und dem Sudan abgewickelt zu haben. Droht der Deutschen Bank nun auch eine Milliardenstrafe wie BNP Paribas?

Länder wie Iran, Syrien und der Sudan stehen auf einer von Washington geführten Sanktionsliste. Wie es heißt, kooperiert die Deutsche Bank bei den Ermittlungen mit den Behörden.

BNP Paribas muss tief in die Tasche greifen

Die französische Großbank BNP Paribas hat mit einer Rekordstrafe für Geschäfte mit sogenannten Schurkenstaaten wie dem Sudan, dem Iran und Kuba gebüßt. Das Institut erklärte sich am Montag offiziell für schuldig, über Jahre gegen US-Handelssanktionen verstoßen zu haben. Dafür einigte sich die Bank nach monatelangen Verhandlungen mit der US-Justiz in der Nacht zu Dienstag auf eine Strafe von 8,97 Milliarden Dollar. Es ist die höchste jemals in den USA verhängte Buße gegen ein ausländisches Kreditinstitut. Ihre Banklizenz in den USA darf BNP behalten, wird aber zeitweise von einigen Geschäften ausgeschlossen. Zudem müssen 13 Führungskräfte gehen.

Aktie bleibt stabil

Die Meldung belastet den Aktienkurs der Deutschen Bank nicht. Die Aktie tritt am Donnerstag auf der Stelle bei 25,83 Euro. Möglicherweise ist eine Milliardenstrafe in diesem Sanktionsfall im Aktienkurs weitestgehend eingepreist. Neben dem weiten Abstand zur 200-Tage-Linie lassen die technischen Indikatoren wie der RSI einen Kursanstieg antizipieren. Mutige Anleger, die jetzt bei der Deutschen Bank einsteigen, sichern ihre Position mit einem Stoppkurs bei 20,50 Euro ab.

(Mit Material von dpa-AFX)

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