BASF hat bei einer Investorenkonferenz mit ehrgeizigen Zielen aufhorchen lassen. Die Ankündigungen des Chemieriesen konnten den Großteil der Analysten überzeugen, die sich nun mit neuen Kommentaren überwiegend bullish zum DAX-Titel äußern. So hat etwa die Deutsche Bank ihre Einstufung für die BASF-Anteilscheine mit "Buy" bekräftigt.
Den fairen Wert bezifferte Analyst Tim Jones weiterhin auf 92 Euro. Dieses Ziel liegt knapp 40 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.
Die DZ Bank hat die Einstufung für die BASF-Aktie auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 85 Euro belassen. Analyst Peter Spengler erklärte, die Megatrends "Wohlstand in Schwellenländern" und "weltweiter demografischer Wandel" trieben das Geschäft mit Klinischer Ernährung. Dieses sei bei dem Chemiekonzern BASF ein wichtiger Bestandteil der Wertschöpfungskette. Auch ansonsten seien die Ludwigshafener bereits gut aufgestellt. Die jüngst vorgenommenen Veräußerungen von Unternehmensteilen verbesserten die Bilanz und reduzierten die Zyklizität in Bezug auf Öl- und Gaspreise sowie das gesamtwirtschaftliche Wachstum.
Die Baader Bank hat ihre Einstufung mit "Buy" und das Kursziel mit 85 Euro bestätigt. Im Fokus hätten ein neues Werk im chinesischen Zhanjiang sowie die Batteriematerial-Sparte gestanden, so Analyst Markus Mayer. Sein Gesamteindruck, was das Wachstum in China und das Geschäft mit der Elektromobilität betreffe, sei kurz- und langfristig positiv.
Etwas weniger optimistisch gestimmt ist indes Goldman Sachs. Die US-Investmentbank hat das Kursziel für BASF von 79 auf 80 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die Signale für das aktuelle Geschäft seien ermutigend gewesen, schrieb Analystin Georgina Iwamoto. Sie hob ihre Schätzungen für den Chemiekonzern etwas an.
DER AKTIONÄR sieht für die BASF-Aktie mittel- bis langfristig ebenfalls noch reichlich Potenzial. Dividendenjäger können beim DAX-Titel nach wie vor am Ball bleiben. Der Stoppkurs sollte bei 58,00 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX