BASF ist sich sicher: Das Geschäft mit nachhaltigen Lösungen zum Einsparen von CO2 wird für die gesamte Chemiebranche in den kommenden Jahren ein wichtiges Wachstumsfeld. So geht der DAX-Konzern davon aus, dass der Umsatz mit derartigen Produkten, die in der Elektromobilität, bei der Wärmedämmung oder bei Erneuerbaren Energien verwendet werden, bis zum Jahr 2025 auf 22 Milliarden Euro steigen wird.
Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr erzielten die Ludwigshafener mit derartigen Produkten noch Erlöse von 16,7 Milliarden Euro. Zudem kündigte BASF-CEO Martin Brudermüller auf einer Investorenkonferenz an, die CO2-Emissionen bis 2030 (im Vergleich zu 2018) um 25 Prozent zu reduzieren. Bis zum Jahre 2050 will der energieintensive Konzern sogar klimaneutral sein.
Große Pläne in China
Indes rechnet BASF auch in China mit deutlichen Zuwächsen. Alleine der neue große Produktionsstandort in Südchina soll 2030 vier bis fünf Milliarden Euro zum Umsatz beitragen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll 1,0 bis 1,2 Milliarden Euro betragen. Insgesamt will der Konzern acht bis zehn Milliarden Euro in den neuen Standort investieren.
Anfang 2019 hatten BASF und der Vize-Gouverneur der Provinz Guangdong, Lin Shaochun, eine Rahmenvereinbarung für den Verbundstandort im südchinesischen Guangdong unterzeichnet. Am Ende wird Zhanjiang früheren Planungen zufolge die weltweit drittgrößte BASF-Produktionsstätte sein nach Ludwigshafen und dem belgischen Antwerpen. China ist nach Einschätzung Brudermüllers der Hauptwachstumstreiber für die weltweite Chemieproduktion. Bis 2030 sollten rund zwei Drittel des Wachstums aus der Region China kommen.
Die Prognose des Chemieriesen zeigt einmal mehr: Die mittel- bis langfristigen Aussichten für BASF sind weiterhin gut. Die günstig bewertete Dividendenperle ist nach wie vor attraktiv. Anleger können an Bord bleiben, der Stopp bei 58,00 Euro sollte aber im Auge behalten werden.
Mit Material von dpa-AFX