Die Aktie der Deutschen Bank zählte am Mittwoch zu den großen Gewinnern auf dem Frankfurter Parkett, setzte sich an die Spitze der Gewinner im DAX. Mitverantwortlich waren Aussagen des Wettbewerbers Commerzbank. Während die beiden Banken über eine Fusion verhandeln, haben sie – jeder für sich – auch noch ein operatives Geschäft zu verantworten. Und da läuft es bei der Deutschen Bank einem Bericht zufolge nicht sonderlich gut.
Die Deutsche Bank könnte einem Bericht des Handelsblatt zufolge ein schwaches erstes Quartal hinter sich haben. Wie das Wirtschaftsblatt unter Berufung auf Finanzkreise berichtet, prüft der Vorstand um Christian Sewing mit Blick auf die Entwicklungen in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres, ob die bisherigen Sparpläne ausreichten, um das Ziel einer Eigenkapitalrendite nach Steuern von „über vier Prozent“ zu erreichen.
Der Gewinn der Deutschen Bank hängt nicht zuletzt davon ab, ob das Institut seine Kostenziele erreichen kann, nachdem auf der Ertragsseite wenig Potenzial für Steigerungen gegeben ist. Heißt im Klartext: Die Kosten müssen schneller sinken als die Erträge. Kommen dann auch noch unerwartet schwache Entwicklungen hinzu – das Handelsblatt berichtet von Problemen im Investmentbanking, dort insbesondere im Handel mit Wertpapieren –, dann könnte das Ertragsziel in Gefahr geraten.
Wo CEO Christian Sewing den Rotstift nun noch beherzter schwingen könnte, ist nicht bekannt. Die Deutsche Bank hat den Bericht nicht kommentieren wollen. Bis Ende des Jahres will das Institut die Zahl der Mitarbeiter auf unter 90.000 senken.
Gestern hatte sich Martin Zielke, Chef der Commerzbank, erstmals konkreter zu den Zielen für das laufende Geschäftsjahr geäußert: "Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir unter dem Strich ein leicht höheres Konzernergebnis als im Vorjahr." Die Aktien beider Institute legten daraufhin kräftig zu. Zumindest beim Papier der Deutschen Bank könnten nach dem jüngsten Zeitungsartikel schon heute wieder Gewinnmitnahmen einsetzen. Unterdessen läuft der Countdown für den Zusammenschluss weiter.
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Ein Beitrag von Leon Müller, Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de)
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