Das Geschäft beim Kochboxenlieferant HelloFresh boomt in der Corona-Krise weiter. So erhöht der Konzern seine Erwartungen für Erlöse und Ergebnisse deutlich. Im laufenden Jahr erwartet HelloFresh trotz der Unsicherheiten rund um die Covid-19-Pandemie nun ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 40 bis 55 Prozent statt wie bisher angepeilt 22 bis 27 Prozent, wie das im MDAX notierte Unternehmen am Dienstag in Berlin mitteilte.
Vom Umsatz sollen vor Sonderposten, Zinsen, Steuern und Abschreibungen sechs und zehn Prozent als Gewinn übrigbleiben. Bisher standen vier bis 5,5 Prozent bei der bereinigten EBITDA-Marge im Plan. Im ersten Quartal bescherte die hohe Nachfrage HelloFresh unter dem Strich einen auf die Aktionäre entfallenden Gewinn von 39,7 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen noch 46,1 Millionen Euro Verlust gemacht.
"Zusätzlich zu unseren ohnehin schon sehr starken ersten beiden Monaten des Jahres, haben wir in der zweiten Märzhälfte, mit der Entwicklung der Pandemie in unseren Märkten, eine weitere erhebliche Nachfrage gesehen. Besonders in diesen Zeiten macht es uns stolz, dass wir über 111 Millionen Mahlzeiten weltweit an Familien verschicken konnten. Damit haben wir ihnen ermöglicht, sehr leckere und preiswerte Gerichte, sicher von zu Hause aus zu genießen", sagt Dominik Richter, Mitgründer und CEO von HelloFresh.
Die Aktie von HelloFresh kletterte in den vergangenen Wochen von einem Hoch zum nächsten. Im 3-Monats-Vergleich ist die Aktie mit einem Plus von 44 Prozent die mit Abstand beste Aktie im MDAX. Vor einigen Tagen hat das Papier bei 36,16 Euro ein neues Rekordhoch markiert. Zuletzt folgte eine leichte Konsolidierung. Nach den heutigen starken Zahlen dürfte das Papier seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Anleger bleiben an Bord. DER AKTIONÄR spekuliert im AKTIONÄR Depot und im Real-Depot auf dieses Szenario.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)