Der DAX startet deutlich schwächer in die neue Handelswoche. Wegen der schwachen Vorgaben aus Hongkong und den USA weitet der heimische Leitindex seinen Rücksetzer der Vorwoche aus und fällt auf das tiefste Niveau seit Mitte Juli. Zur Erinnerung: Nach dem umfangreichen Indexumbau der Deutschen Börse enthält der DAX ab heute erstmals 40 Werte – mit Airbus als ein neues Schwergewicht.
An der Wall Street hatten sich die Indizes am Freitag nach dem großen Verfallstag an den Terminbörsen ebenfalls schwach gezeigt. Im marktbreiten S&P 500 wackelt die 50-Tage-Durchschnittslinie, die als Gradmesser für den mittelfristigen Trend gilt. Seit rund einem Jahr stützt sie den S&P auf dem Weg nach oben.
Die nächsten Tage dürften spannend werden: Am 21. und 22. September findet die nächste Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) der US-Notenbank (Fed) statt. Experten erwarten einmal mehr Signale, wann die Währungshüter mit der Drosselung ihrer Anleihekäufe (Tapering) beginnen könnten.
In Asien wird an den Börsen in China, Japan und Südkorea wegen eines Feiertags nicht gehandelt. Gehandelt wurde dagegen in Hongkong und dort ging es kräftig nach unten. Dort belastete die sich zuspitzende Krise des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande. Der Hang-Seng-Index büßte zuletzt 3,7 Prozent auf 23.987 Punkte ein und fiel damit auf den tiefsten Stand seit Oktober 2020.
Der DAX zeigt ein spannendes Chartbild. Die gleitende 50-Tage-Linie konnte zuletzt nicht nachhaltig überwunden werden. Die Unterstützung bei 15.440/15.450 Punkten hat jedoch bislang gehalten, dürfte heute aber zunächst unterschritten werden. Ein nachhaltiger Rutsch darunter würde Abwärtspotenzial bis zum Juli-Tief bei 15.195 Punkten eröffnen.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)