Probleme rund um den Dieselmotor, Zusatzzölle in China und der neue Abgasstandard WLTP haben einige Kratzer im Lack der Daimler-Bilanz hinterlassen. Die Zahlen für das zweite Quartal haben die niedrigsten Schätzungen der Analysten noch unterboten. Der Umsatz lag bei 37,5 Milliarden Euro. Erwartet wurden 42,3 Milliarden Euro. Das EBIT erreichte 2,64 Milliarden Euro. Im Durchschnitt hatten die Analysten mit 3,30 Milliarden Euro gerechnet.
Daimler musste wegen des Vorwurfs unzulässiger Abgastechnik europaweit 774.000 Autos zurückrufen. Hinzu kamen Zusatzzölle in China, die auf Autos erhoben wurden, die in den USA gebaut wurden.
Die Zahlen werden die Aufholjagd der Daimler-Aktie etwas trüben. Die Annäherung zwischen US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker im Handelsstreit sorgt dagegen für Erleichterung bei den Autobauern und einer Erholungsrallye bei den Aktien.
Favorit im Autosektor bleibt nach wie vor Volkswagen.