Die deutschen Autobauer haben nach dem Corona-Einbruch des Vorjahres bis zum Frühlingsbeginn wieder Boden gutgemacht. Auf dem Heimatmarkt blieb die Nachfrage im ersten Quartal insgesamt aber immer noch relativ schwach. Dennoch: Die Aktien von Daimler und Volkswagen sind zuletzt sehr gut gelaufen. Eine neue Kaufstudie für Daimler kommt von der Deutschen Bank…
Die drei großen Anbieter BMW, Volkswagen und Daimler berichteten zuletzt von in der Summe deutlich steigenden Absatzzahlen. Blickt man auf Deutschland selbst, ist die Entwicklung - wohl auch wegen der anhaltenden Corona-Einschränkungen - nach wie vor sehr durchwachsen.
Die Daimler-Hauptmarke Mercedes-Benz musste in Deutschland ein Minus von 15,4 Prozent verkraften.
Gleichzeitig fällt auf, dass das Geschäft in anderen Regionen schon über das Gesamtquartal hinweg wieder spürbar anzog. Für Zuversicht sorgt bei Experten vor allem das gute China-Geschäft - die starke Präsenz auf dem wichtigsten Automarkt der Welt ist ein wichtiges Pfund der deutschen Hersteller. Experten lobten unter anderem zuletzt den Auftritt von Daimler & Co auf der Shanghai Motor Show. Die deutschen Hersteller seien in punkto Elektromobilität deutlich schneller geworden.
Daimler konnte zuletzt mit sehr guten Zahlen für das erste Quartal bei Anlegern und Analysten weitere Pluspunkte sammeln.
Die Deutsche Bank hat die Einstufung auf "Buy" mit einem Kursziel von 80 Euro belassen. Trotz zuletzt enorm gestiegener Erwartungen hätten die Stuttgarter mit den Signalen für das erste Quartal positiv überrascht, schrieb Analyst Tim Rokossa in einer Studie. Die Spekulationen um eine Aufstockung der Jahresziele dürften zunehmen.
Am Montage bereits setzte Goldman Sachs- Analyst Mark Delaney mit einem Kursziel von 100 Euro für die Daimler-Aktie ein Ausrufezeichen.
Es bleibt dabei: Angesichts der guten News bleibt die Grundtendenz für die Daimler-Aktie positiv, wenngleich das Papier mittlerweile schon viel eingepreist hat. Eine Konsolidierung ist auf dem aktuellen Niveau nach dem starken Anstieg der letzten Wochen aus technischer Sicht gesund. Anleger bleiben investiert!
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Daimler.