Der 19. Juli und die damit verbundene fehlerhafte Software-Aktualisierung bei dem IT-Sicherheitsunternehmen ist einer der schwärzesten Tage in der Geschichte von CrowdStrike. Am Mittwoch legt der Konzern die mit Spannung erwarteten Unternehmenszahlen vor, das sind die Erwartungen.
Die Ergebnisse von CrowdStrike werden erstmals Aufschluss über die finanziellen Folgen des globalen Cyber-Ausfalls geben, der im letzten Monat das Microsoft Windows-Betriebssystem beeinträchtigte. Investoren sind gespannt darauf, wie sich der Vorfall auf das Unternehmen ausgewirkt hat und ob es zu Marktanteilsverlusten gekommen ist.
Bernstein-Analysten haben Bedenken
Analysten von Bernstein äußerten Bedenken, dass die Neukundengewinnung beeinträchtigt sein könnte und dass der größte Mitbewerber Palo Alto Networks durch den Vorfall Marktanteil dazugewonnen hat. Die große Mehrheit der Analysten geht davon aus, dass CrowdStrike die Jahresprognose senken werde und eine Gewinnwarnung durchaus möglich sei. Einige Experten sehen die IT-Panne als temporär an, da CrowdStrike nach wie vor eine dominante Stellung im Markt habe und ein Wechsel zu einem Anbieter kostspielig und technisch aufwendig macht.
Das sollten Anleger tun
Das Management wird alles Erdenkliche kommunizieren, um das Vertrauen in das Unternehmen wiederherzustellen. Es wird sehr stark darauf ankommen, wie glaubwürdig der Konzern auf die Folgen der IT-Panne eingeht. Interessierte Neueinsteiger sollten zunächst das Zahlenwerk und die Aussagen des Managements genau unter die Lupe nehmen. Aktuell ist CrowdStrike keine Empfehlung von DER AKTIONÄR.
CrowdStrike ist Mitglied im Next 20 Index. Bei dem Strategieindex handelt es sich um einen regelbasierten Index, der nach dem Prinzip der Trendstärke in die aussichtsreichsten Aktien aus dem Nasdaq Composite investiert. Die Investmentstrategie funktioniert; der Index hat den S&P 500 Index auf Jahressicht aktuell etwa 20 Prozentpunkte hinter sich gelassen. Mehr Informationen zum Index gibt es hier.
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen.