Covestro wird nach einem deutlichen Wachstum im dritten Quartal optimistischer für den Gewinn im Gesamtjahr. 2021 werde ein operatives Ergebnis (Ebitda) zwischen 3,0 und 3,2 Milliarden Euro erwartet, wie das Unternehmen am Montag in Leverkusen mitteilte. Bislang hatte Konzernchef Markus Steilemann mit bestenfalls 3,1 Milliarden Euro kalkuliert.
Für den freien operativen Mittelzufluss wird der Vorstand allerdings "wegen einer bewertungsbedingt höheren Mittelbindung im Betriebskapital" etwas vorsichtiger. Er kalkuliert hier jetzt mit 1,4 bis 1,7 Milliarden Euro nach bisher 1,6 bis 2,0 Milliarden Euro. Die Markterwartungen für den operativen Gewinn liegen eher am unteren Ende der Spanne und die Markt-Prognose für den Free operating Cashflow am oberen Ende.
Im Zeitraum Juli bis Ende September verdoppelte sich das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aufgrund stark gestiegener Verkaufspreise nahezu auf 862 Millionen Euro. Hohe Rohstoffpreise konnten somit aufgefangen werden. Unter dem Strich blieben mit 472 Millionen Euro gut 160 Prozent mehr hängen als vor einem Jahr. Zur kompletten Unternehmensmeldung.
Ein zufriedener Chef
CEO Steilemann zeigte sich mit dem Geschäftsverlauf zufrieden: „Wir konnten die Dynamik des ersten Halbjahres voll in das dritte Quartal mitnehmen und haben dabei vom anhaltend hohen Preisniveau profitiert. Die konstant hohe Nachfrage nach unseren Produkten zeigt, dass wir die richtigen Lösungen für unsere Kunden anbieten. Mit unserem Portfolio sind wir für den zunehmenden Bedarf an nachhaltigen Lösungen ideal aufgestellt und können diesen mit der neuen Unternehmensstruktur noch passgenauer bedienen.“
DER AKTIONÄR ist für die günstig bewertete Covestro-Aktie nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Anleger können beim breit aufgestellten DAX-Konzern mit solider Bilanz und guten Aussichten weiterhin zugreifen. Der Stoppkurs kann bei 47,00 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX