Nach dem starken Börsendebüt im April bleibt die Coinbase-Aktie auf Talfahrt. Am gestrigen Donnerstag ist sie fast sechs Prozent schwächer aus dem US-Handel gegangen – der vierte Verlusttag in Folge. Damit rückt nun eine wichtige Marke in den Fokus.
Mit dem Donnerstags-Schlusskurs von 256,76 Dollar notiert die Aktie nur noch hauchdünn über dem Referenzkurs von 250 Dollar, der im Vorfeld des Direct Listings am 14. April festgelegt wurde. Die Aktie war damals bereits mit einem kräftigen Aufschlag und einem ersten Kurs von 381 Dollar in den Handel gestartet. Am ersten Handelstag ging es in der Spitze rauf auf 429,54 Dollar, doch seitdem bröckeln die Gewinne ab.
Sorgen vor wachsender Konkurrenz und darauf resultierendem Druck auf die enorm wichtigen Einnahmen im Privatkundengeschäft drücken dabei ebenso auf die Stimmung wie die Tatsache, dass aktuelle Hype-Kryptowährungen wie Dogecoin (+12.212 Prozent Plus YTD)und Binance Coin (+1.583 Prozent YTD) nicht bei Coinbase handelbar sind. Zudem neigen Anleger bei den spekulativeren Börsenneulingen der letzten Monate derzeit zu Gewinnmitnahmen.
Auch wenn sich die Aktie am Freitag zunächst etwas stabilisieren kann, sind weitere Verluste nicht auszuschließen. Damit rückt auch das Kauflimit des AKTIONÄR bei 200 Euro in greifbare Nähe. Allerdings sollten Anleger auch dann nicht sofort ins fallende Messer greifen, sondern eine Bodenbildung im Chart abwarten. Die endgültigen Q1-Zahlen am Donnerstag (13. Mai) könnten dafür die nötigen Impulse liefern.