Der Kryptobörsen-Betreiber Coinbase ist noch keinen Monat an der Börse gelistet, da knallen schon wieder die Korken: Das US-Unternehmen hat die Übernahme der Datenanalyseplattform Skew angekündigt. Damit will Coinbase vor allem für institutionelle Investoren attraktiver werden – und holt einige davon gleich mit an Bord.
Im Zuge der Übernahme sollen die Funktionen zur Datenanalyse in die Profi-Version Coinbase Prime integriert werden, kündigte Coinbase-Vice-President Greg Tusar an. Professionelle Nutzer können damit die Entwicklungen an den Spot- und Derivatemärkten für Kryptowährungen in Echtzeit verfolgen und erhalten dynamische aggregierte Marktdaten. Ziel sei es, Krypto-Tradern zu besseren Investmententscheidungen zu verhelfen.
Coinbase selbst hat bereits in den vergangen zwei Jahren die Dienste von Skew Analytics genutzt – genau wie rund 100 weitere institutionelle Investoren. Die Geschäftsbeziehungen zu diesen Unternehmen – darunter prominente Namen wie One River Asset Management und Susquehanna International Group – werden auch nach der Übernahme aufrechterhalten. Zudem wechselt das gesamte Skew-Team ins Coinbase-Lager.
Die Übernahme soll bereits im laufenden zweiten Quartal abgeschlossen werden. Zu finanziellen Details machten die beiden Unternehmen keine Angaben.
Die stärkere strategische Ausrichtung hin zu Angeboten und Dienstleistungen für Profi-Investoren dürfte sich für Coinbase auszahlen, denn viele davon entdecken den Kryptomarkt gerade erst für sich. Das Marktpotenzial in diesem Bereich ist enorm. Mittel- und langfristig stimmen die Aussichten also, kurzfristig dürfte die Lage aber volatil bleiben. Die Coinbase-Aktie ist daher aktuell nur für risikofreudige Anleger geeignet.