Die Aktie von Aurelius setzt ihre Erholung am Dienstag fort – wenn auch nicht mehr ganz so dynamisch wie am Vortag. Nachdem der Kurs durch die Short-Attacke von Gotham City Ende März massiv eingebrochen war, steht er nun wieder vor einem charttechnischen Kaufsignal.
Bereits am Montag hatte die Aktie den Widerstand im Bereich von 50 Euro überwunden und damit auch eine wichtige psychologische Hürde zurückerobert. Am heutigen Dienstag geht es mit dem Kurs weiter moderat bergauf. Aus charttechnischer Sicht rückt damit nun die 200-Tage-Linie, die aktuell im Bereich von 54,38 Euro verläuft, in den Fokus. Ein Ausbruch über diese Trendlinie wäre ein frisches Kaufsignal und dürfte weitere Anschlusskäufe nach sich ziehen.
Die Luft für die Leerverkäufer, die noch immer auf weiterhin fallende Kurse der Münchner Beteiligungsgesellschaft spekulieren, würde dadurch noch dünner. Laut Auszug aus dem Bundesanzeiger halten derzeit noch fünf Hedgefonds Netto-Leerverkaufspositionen oberhalb der Offenlegungsschwelle von 0,5 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals. Die größte Einzelposition hält mit 3,15% die New Yorker Jericho Capital Asset Management.
Kräftige Erholung vom Kursrutsch
Seit dem heftigen Kurseinbruch vor fast genau zwei Monaten hat sich die Aurelius-Aktie von ihrer starken Seite gezeigt und bereits wieder mehr als 50 Prozent aufgeholt. Mit einer positiven operativen Entwicklung, Insiderkäufen, mehr Dividende und einem weiteren Aktienrückkauf weiß der Vorstand das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen.
Die Wachstumsstory ist intakt, DER AKTIONÄR mahnt aber dennoch zu erhöhter Vorsicht: Wie zuvor schon bei Wirecard oder Stöer können erneute Attacken die mühsam erkämpften Gewinne auch schnell wieder zunichtemachen.