Eine Woche nach dem ASCO Meeting kristallisieren sich die Gewinner und Verlierer des weltgrößten Krebskongresses heraus. Endpoints News hat im Rahmen eines Online-Artikels eine Übersicht der bekanntesten Player erstellt und die Veränderung der Marktkapitalisierung von der Veröffentlichung der ersten "Abstracts" Mitte Mai bis zum 5. Juni. Sowohl auf der Gewinner- als auch Verliererseite finden sich namhafte Unternehmen wieder.
Lungenkrebs-Ergebnisse im Fokus
Der Schweizer Pharma-Konzern Roche zählt gemessen an der Marktkapitalisierung zum größten Verlierer des diesjährigen ASCO Meetings, der Konkurrent Merck & Co hingegen ist der Top-Gewinner. Ausschlaggebend für die starke Veränderung des Börsenwertes waren Ergebnisse zu den Krebsmitteln Keytruda und Tecentriq. Trotz der "Niederlage" hält DER AKTIONÄR den Kursrutsch der vergangenen Monate bei Roche für überzogen. Langfristig orientierte Anleger können beim Dvidenden-Liebling aus der Schweiz weiter zugreifen.
Einer der größten Verlierer des Treffens in Chicago ist zweifelsohne Nektar Therapeutics, der Highflyer brach zeitweise über 40 Prozent ein. Der Grund: Sorgen um NKTR-214. Bristol-Myers Squibb hat vor Kurzem erst einen milliardenschweren Kooperationsdeal geschlossen, um die Wirkung von Bristols Opdivo in Kombination mit NKTR-214 voranzutreiben. Das Ziel: In Kombination soll der Wirkmechanismus von Opdivo verbessert werden. Allerdings überzeugten die Daten auf dem ASCO Meeting überhaupt nicht. Anleger sollten von beiden Aktien vorerst Abstand halten.
Celgene verliert weiter an Boden
Celgene hat trotz erfreulicher Resultate keine charttechnische Gegenbewegung starten können. Die Aktie ist und bleibt ein Trauerspiel, die Marktkapitalisierung ist auf gut 57 Milliarden Dollar zusammengeschrumpft, das Kurs-Gewinn-Verhältnis beträgt 10 für 2018, bei Wachstumsraten von rund 20 Prozent. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR auch für Celgene optimistisch gestimmt.
Loxo hui, Blueprint Medicines pfui
In der zweiten Reihe sorgte einmal mehr Loxo Oncology für Furore. Die neusten Daten zum RET-Inhibitor LOXO-292 sorgten für einen Kurssprung von über 30 Prozent. DER AKTIONÄR versucht mit einem Kauflimit bei 125 Euro noch auf den rollenden Zug aufspringen zu können. Der Rivale Blueprint Medicines hingegen leidet unter den starken Daten aus dem Hause Loxo und brockten der Biotech-Aktie zweistellige Kursverluste ein.
Auch AKTIONÄR-Empfehlungen wie Fibrogen, Immunogen und Bluebird Bio konnten auf dem ASCO Meeting überzeugen. Alle drei Titel hält DER AKTIONÄR weiter für aussichtsreich, spekulativ kaufen!