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Carnival hat einmal mehr die Anleger enttäuscht. Der US-Kreuzfahrt-Anbieter verfehlte mit seinen Zahlen fürs dritte Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis die Erwartungen klar. Und auch der Ausblick sorgt zum Wochenausklang für einen massiven Überhang auf der Verkäuferseite: Die Carnival-Aktie verliert zweistellig.
Konkret hat das US-Unternehmen im Berichtszeitraum Verluste von 770 Millionen Dollar eingefahren – das entspricht einem Minus von 58 Cent je Aktie. Diese Kennziffer liegt damit deutlich unter den Erwartungen der von Bloomberg befragten Analysten, diese hatten im Schnitt nur mit einem Verlust je Aktie von 18 Cent gerechnet.
Auch bei den Erlösen verfehlte der weltweit größte Anbieter von Kreuzfahrt-Reisen die Prognosen. Statt der von den Experten im Vorfeld taxierten 4,91 Milliarden Dollar stehen lediglich 4,31 Milliarden Dollar zu Buche.
Genauso ist die Prognose alles andere als eine Offenbarung. Das Unternehmen teilte mit, dass es für das vierte Quartal, das am 30. November endet, ein ausgeglichenes bis leicht negatives bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation (EBITDA) erwartet. Damit werden auf jeden Fall auf Netto-Basis das dritte Jahr in Folge rote Zahlen stehen.
Die Carnival-Aktie verliert am Freitag im frühen US-Handel rund 19 Prozent auf 7,42 Dollar, markiert damit ein neues Mehrjahrestief und zieht den gesamten Sektor mit nach unten.
Carnival dürfte es weiterhin - mit Blick auf die einbrechende Weltwirtschaft – schwer haben. Wann das US-Unternehmen wieder schwarze Zahlen unter dem Strich schreibt, ist derzeit nicht abzuschätzen. Anleger sollten auch aufgrund des negativen Chartbilds besser einen Bogen um den Tourismus-Titel machen.
