Der Technologie kommt in der Autobranche zukünftig eine immer größere Rolle zu. Durch autonomes Fahren, selbstständiges Parken, Entertainment-Systeme, aber auch simple Dinge wie Fensterheber wird eine zunehmende Rechenleistung benötigt. Das macht sich an den Halbleiterengpässen in den letzten Jahren bemerkbar. Umso wichtiger ist es, dass BYD nun eine weitere Kooperation mit einem Chiphersteller eingeht.
Nachdem der chinesische Elektroauto- und Batteriekonzern im März schon eine Zusammenarbeit mit dem US-Chiphersteller Nvidia verkündet hat, folgt nun eine weitere Kooperation mit Horizon Robotics. Ab Mitte 2023 sollen die Journey 5 Chips des chinesischen Chip-Startups, in das BYD auch investiert ist, in den Fahrzeugen verbaut werden.
Der Journey 5 ist für autonomes Fahren gedacht und trägt zur Digitalisierung und der Entwicklung der künstlichen Intelligenz der BYD-Fahrzeuge bei. Der Chip unterstützt Berechnungen mit Kamera- und Sensordaten, die für die Vorhersage und Planung beim autonomen Fahren erforderlich sind.
Auch die 72-prozentige BYD-Beteiligung BYD Semiconductors hat einen neuen Chip entwickelt, der laut der Halbleiter-Tochter eine höhere Rechengeschwindigkeit als vergleichbare Produkte der Konkurrenz hat. Zudem reduziere er die Kosten und die Komplexität der Automobilsoftware.
Chips sind für Fahrzeuge schon jetzt unverzichtbar und werden mit zunehmender Technologisierung der Autos noch wichtiger. Daher ist es gut, dass BYD sowohl durch Chip-Unternehmen als auch die eigene Tochter versucht, die Versorgung zu sichern. Die Aktie ist interessant und bei 25 Euro können Anleger das Papier günstig abgreifen. In die andere Richtung würde ein Sprung über die 200-Tage-Linie bei 28,50 Euro ein wichtiges charttechnisches Signal darstellen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: