Die Aktien der Energieriesen Repsol und BP haben sich in den vergangenen Handelswochen sehr robust entwickelt - obwohl die Ölpreise deutlich geschwächelt hatten. Und nun scheint es auch wieder etwas Rückenwind von Seiten der Rohstoffmärkte zu kommen. So haben die Ölpreise am Donnerstag an die Kursgewinne der vergangenen Handelstage angeknüpft.
Ein Barrel Brent kostete zuletzt 88,55 US-Dollar. Das waren 1,60 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 2,01 Dollar auf 82,55 Dollar. Gestützt wurden die Ölpreise durch den auf breiter Front gesunkenen Dollar-Kurs. Ein schwächerer Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen günstiger. Dies stützt die Nachfrage. Damit legten die Ölpreise bereits den vierten Handelstag in Folge zu. Seit Beginn der Woche hat sich Brent-Öl um mehr als fünf Dollar je Barrel verteuert.
Zuletzt wurden die Ölpreise vor allem durch Spekulationen über die Förderpolitik des Ölverbunds Opec+ bewegt. Eine Entscheidung wird am Sonntag erwartet. Neben der künftigen Fördermenge der Opec+ haben die Anleger am Ölmarkt aber auch die weitere Entwicklung der Corona-Politik in China im Blick.
An den Finanzmärkten verstärkte sich nach Einschätzung von Experten der Dekabank zuletzt der Optimismus, dass es die Führung in Peking mit der Lockerung der Corona-Maßnahmen ernst meinen könnte. Dies dürfte die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt stärker in Schwung bringen, was die Nachfrage nach wichtigen Rohstoffen wie Rohöl verstärken würde.
Die anhaltend hohen Niveaus der Öl- und Gaspreise bescheren Repsol und BP nach wie vor ein hervorragendes Umfeld, um Tag für Tag üppige Gewinne einfahren zu können. Die beiden günstig bewerteten und charttechnisch aussichtsreichen Dividendenperlen bleiben kaufenswert Die Stoppkurse können vorerst noch bei 4,30 Euro (BP) beziehungsweise 10,80 Euro (Repsol) belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX