Es gibt erneut Bewegung im Biogas-Sektor: Der Öl-Gigant Shell will sich für 1,9 Milliarden Euro den dänischen Produzenten Nature Energy Biogas einverleiben. Dabei handelt es sich um den zweiten milliardenschweren Deal, der binnen kurzer Zeit angekündigt wird. Ein positives Signal für den Biogas-Markt.
Shell erwirbt den Biogas-Hersteller von den Investoren Davidson Kempner Capital Management LP, Pioneer Point Partners und Sampension. Bei Nature Energy handelt es sich um den größten Produzenten von erneuerbarem Erdgas (RNG) in Europa. Die Übernahme soll im ersten Quartal 2023 über die Bühne gehen.
"Die Übernahme von Nature Energy wird die bestehenden RNG-Projekte von Shell in den Vereinigten Staaten um eine europäische Produktionsplattform und eine Wachstumspipeline ergänzen", so Huibert Vigeveno, Downstream Director von Shell. Interessant: Erst vor Kurzem hat BP die Übernahme des Biogas-Herstellers Archaea Energy für gut vier Milliarden Dollar angekündigt.
Frische Fantasie für die Branche
Dass große Öl-Player wie Shell oder BP Interesse an Biogas erkunden, ist ganz klar ein starkes Signal für die Branche und könnte weitere positive Impulse für die deutschen Bioenergie-Aktien bedeuten. Sowohl die Anteile von Verbio als auch Envitec Biogas haben sich zuletzt in einem herausforderndem Marktumfeld in einer starken charttechnischen Verfassung präsentiert. Diese wurde unterfüttert durch eine erfolgreiche operative Entwicklung.
DER AKTIONÄR bleibt für die beiden Nebenwerte langfristig optimistisch gestimmt, die milliardenschweren Übernahmen von BP und Shell unterstreichen die guten Perspektiven für die Branche. Die Wachstumsstory rund um Envitec Biogas wird seit Ende Juni im Börsendienst "Ver10facher" begleitet. Bis einschließlich Mittwoch gibt es sowohl das 3-Monatsabo als auch das 12-Monatsabo mit einem Rabatt von 20 Prozent. Weitere Informationen erhalten Sie hier.