Es ist ein offenes Geheimnis, dass das Mega-Talent Erling Haaland Borussia Dortmund praktisch nur als eine Art Durchgangsstation sieht. Ein mögliches Ziel des Norwegers ist Medienberichten zufolge der Champions-League-Sieger FC Chelsea. Deren Besitzer Roman Abramowitsch soll sogar zugestimmt haben, dass man für den Stürmer 175 Millionen Euro auf den Tisch legen könnte.
Für den BVB wäre der zweite Abgang eines hochtalentierten Spielers (Jadon Sancho wechselte bereits zu Manchester United) natürlich sportlich betrachtet ein herber Verlust. Andererseits würde ein Verkauf zu diesem Preis auch absolut Sinn machen. Denn laut einer Ausstiegsklausel dürfte Haaland Borussia Dortmund im Sommer 2022 für festgeschriebene 75 Millionen Euro verlassen. Das bedeutet quasi: Eingebaute Torgarantie hin oder her – sollte Chelsea tatsächlich ein derartiges Angebot auf den Tisch legen, kann der BVB-Vorstand es eigentlich nicht ausschlagen. 100 Millionen Euro für nur eine Saison wären auch für einen Spieler wie Haaland ein zu hoher Betrag.
Einigen Medienberichten zufolge wäre Chelsea auch bereit, im Gegenzug für Haaland die beiden britischen Top-Talente Tammy Abraham und Callum Hudson-Odoi an den BVB abzugeben (welche Sancho und Haaland weitgehend positionsgetreu ersetzen könnten) und diese mit der Ablöse zu verrechnen. Direkt nach dem Abschluss der monatelangen Sancho-Saga bahnt sich beim BVB nun also das nächste langwierige Transfer-Geschacher an.
Sollte Haaland tatsächlich für 175 Millionen Euro wechseln, könnte dies der BVB-Aktie zunächst einen Schub verleihen. Doch es ist für den Tabellendritten der letzten Saison sicherlich eine enorm große Herausforderung, die beiden Weltklasse-Spieler adäquat zu ersetzen. Die Anteile von Borussia Dortmund bleiben auch deshalb weiterhin vor allem ein Investment für Mutige (Stopp: 5,10 Euro).