Boeing hat eine wichtige Genehmigung von der chinesischen Luftfahrtbehörde erhalten. Damit geht das Unternehmen einen großen Schritt, um die Lieferungen von 737 Max-Flugzeugen an China nach einer vierjährigen Unterbrechung wieder aufzunehmen. Die Boeing-Aktie reagiert auf die News mit einem Kurssprung von knapp zwei Prozent.
Einzelne Flugzeuglieferungen nach China, die nach zwei tödlichen Abstürzen im Jahr 2019 ausgesetzt wurden, benötigen jedoch weiterhin die Genehmigung von Chinas Nationaler Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC), berichtete die Fachzeitschrift The Air Current am Mittwoch.
"Wir unterstützen weiterhin unsere Kunden in China und werden bereit sein, für unsere Kunden zu liefern, wenn es soweit ist", sagte Boeing in einer Erklärung.
Bereits am 8. Dezember versicherte der stellvertretende Leiter der chinesischen Luftfahrtbehörde einem Boeing-Manager, dass der Flugzeughersteller willkommen sei, das Geschäft auf dem chinesischen Markt auszubauen.
Für Boeing wäre die Wiederaufnahme der Lieferungen ein wichtiger Schritt, um wieder einen Fuß in einen der wichtigsten Luftfahrtmärkte der Welt zu bekommen. Boeing selbst geht davon aus, dass bis 2042 rund 20 Prozent der weltweiten Flugzeugnachfrage aus China kommen wird.
Mit dem Plus von rund zwei Prozent am Donnerstagabend nimmt die Boeing-Aktie kurz vor Jahresende noch einmal Kurs auf die 270-Dollar-Marke.
Die China-News dürften sich nicht nur kurzfristig positiv auf den Aktienkurs von Boeing auswirken, sondern auch mittel- und langfristig auf das operative Geschäft. DER AKTIONÄR rät weiterhin zum Kauf. Anleger, die sich im Luftfahrsektor breit gestreut aufstellen wollen, greifen zum exklusiven AKTIONÄR Weltraum Index.