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Rückenwind für Ryanair und Lufthansa

Rückenwind für Ryanair und Lufthansa
Foto: Toni. M/Shutterstock
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Thorsten Küfner 19.12.2023 Thorsten Küfner

Ein guter Tag für Airline-Aktien, die nahezu durch die Bank zulegen können. Denn in einer Branchenstudie bleibt UBS-Analyst Jarrod Castle optimistisch für die Branche. Viele Bewertungen seien niedriger als in der Vergangenheit an einem Ergebnispeak. Eingepreist sei eher ein massiver Abschwung im Flugverkehr, den er so nicht erwartet.

Damit ergäbe sich eher Überraschungspotenzial als Kursrisiken. Castle empfiehlt neben Air France-KLM auch Jet2, Easyjet, Ryanair, Wizz Air und Lufthansa. Nur die Papiere von IAG hat er auf "Neutral". Das Kursziel für die Lufthansa-Titel erhöhte er von 14,00 auf 15,00 Euro, für Ryanair hob er den fairen Wert von 24,40 auf 26,00 Euro. 

Selbst die zunächst schwachen Aktien der Lufthansa drehten vom Tagestief aus über vier Prozent und liegen nun ein Prozent im Plus. Belastet hatte hier zunächst die angekündigte Flugplanreduzierung. Indes hat die Lufthansa erstmals seit Jahren wieder Kurz- und Mittelstreckenjets beim US-Hersteller Boeing bestellt. Zusätzlich zu 40 fest georderten Maschinen des Typs 737-8 Max sicherte sich der Konzern die Option auf weitere 60 Maschinen der Amerikaner, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Seit 1968 gehörte die Lufthansa zu den Großkunden der 737, des meistgebauten Jets der Welt. Sie musterte die vorerst letzte Maschine aber 2016 aus und betrieb auf den kürzeren Strecken eine reine Airbus -Flotte. Laut Boeing erhielt die Lufthansa letztmals 1995 eine neue 737. Auf der Langstrecke kamen immer Flugzeuge beider Hersteller zum Einsatz.

Beim Dauerlieferanten Airbus bestellte die Lufthansa 40 Jets vom kleineren Typ A220 mit 148 Sitzplätzen, die ab 2026 vor allem bei der neuen Gesellschaft City Airlines in München und Frankfurt eingesetzt werden sollen. Die Lufthansa sicherte sich weitere 20 Optionen auf die A220 und 40 Optionen auf ihren Standard-Jet A320. Sämtliche festbestellten Flugzeuge zusammen haben laut Mitteilung einen Listenpreis von rund neun Milliarden Dollar, wobei deutliche Preisnachlässe bei Großbestellungen üblich sind.

Ryanair (WKN: A1401Z)

DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung fest: Die Aktie von Ryanair ist unverändert der Favorit im Airline-Sektor (Stopp: 13,80 Euro). Eine spannende Comeback-Wette bleiben indes die Anteilscheine von Norwegian Air Shuttle.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.

Mit Material von dpa-AFX

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