Die Corona-Pandemie hat den US-Automarkt im zweiten Quartal kräftig ausgebremst. Das bekam auch Volkswagen deutlich zu spüren. In den drei Monaten bis Ende Juni wurden nur 69.933 Neuwagen mit dem VW-Logo verkauft, wie das Unternehmen am Mittwoch am US-Hauptsitz in Herndon, Virginia, mitteilte. Das entspricht einem dicken Absatzminus von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2020 verzeichnete VW einen Verkaufsrückgang um 22 Prozent.
Auch BMW hat im zweiten Quartal in den USA deutlich weniger Autos verkauft als im Vorjahreszeitraum. Die Absatzzahlen über die Marken BMW und Mini schrumpften um rund 40 Prozent auf gut 56.000 Autos, gab das Unternehmen am Mittwochabend bekannt. Für die zweite Jahreshälfte gibt sich Nordamerika-Chef Bernhard Kuhnt "vorsichtig optimistisch".
Der Rest der Branche musste während des Lockdowns – trotz kräftiger Rabatte – ebenfalls starke Abstriche machen, weil Autohäuser geschlossen wurden und Kunden zu Hause blieben. Beim US-Marktführer General Motors (GM) brachen die Verkäufe um 34 Prozent auf 492 489 Autos ein. Fiat Chrysler meldete einen noch stärkeren Rückgang um 39 Prozent auf 367 086 Fahrzeuge, Toyota ein Minus von 35 Prozent auf 398.029 Neuwagen. Ford will seine Zahlen erst am Donnerstag vorlegen.
Zumindest scheint Volkswagen vor einem Abschluss zu stehen. Die Entschädigungszahlen an die Kunden stehen kurz vor dem Abschluss, hieß es zuletzt. In rund 240.000 Fällen seien insgesamt mehr als 750 Millionen Euro überwiesen worden.
DER AKTIONÄR ist nach wie positiv für seine Empfehlung „Volkswagen“ gestimmt. Die Aktie hat noch Luft bis 180 Euro. Investierte Anleger lassen die Gewinne weiter laufen. Position mit einem Stopp bei 115 Euro absichern! Die Aktie von BMW ist zuletzt am Widerstand in Form der 200-Tage-Linie nach unten abgeprallt. Anleger warten hier ein positives charttechnisches Signal ab.
(Mit Material von dpa-AFX)