Der Autobauer BMW hat im ersten Quartal im Tagesgeschäft etwas besser abgeschnitten als gedacht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte um 12,1 Prozent auf 3,39 Milliarden Euro zu, wie der DAX-Konzern am Donnerstag mitteilte. Die Münchener erzielten in der wichtigsten Sparte mit dem Autobau eine operative Gewinnmarge von 8,9 Prozent.
Damit übertraf BMW die Prognose der Analysten. Ohne den Konsolidierungseffekt des mehrheitlich übernommenen chinesischen Gemeinschaftsunternehmens BBA hätte die Marge dank hoher Verkaufspreise sogar bei 13,2 Prozent gelegen.
Unter dem Strich fuhr BMW einen Nettoüberschuss von fast 10,2 Milliarden Euro ein und damit mehr als dreimal so viel wie vor einem Jahr. Das lag vor allem an einem Bewertungseffekt der bisher schon gehaltenen BBA-Anteile in Höhe von vorläufig 7,7 Milliarden Euro. Die Jahresprognose bestätigte das Management um Chef Oliver Zipse. Der Umsatz legte auch dank der Einbeziehung von BBA um 16,3 Prozent auf 31,1 Milliarden Euro zu.
„Wir sind überzeugt: Gerade in schwierigen Zeiten dürfen wir nicht aufhören, das Richtige zu tun. Deswegen machen wir Tempo beim Hochlauf der E-Mobilität und beschleunigen damit die Transformation zu nachhaltiger Mobilität. Und mit unserem holistischen Ansatz, die CO2-Emissionen unserer Fahrzeuge entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu senken, leisten wir einen wirksamen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel“, so CEO Zipse. Bereits 2025 will BMW mehr als zwei Millionen vollektrektische Fahrzeuge auf die Straße gebracht haben.
Die Aktie von BMW zeigt sich am Morgen kaum verändert. Sie notiert auf der Handlesplattform Tradegate bei 81,19 Euro. Die Zukunft geht klar in Richtung E-Mobilität. Langfristig sollten die Chancen für BMW nicht schlecht stehen, allerdings sind andere Autobauer besser positioniert. Aus charttechnischer Sicht wäre der Sprung über den Widerstand bei 83,47 Euro wichtig.