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12.09.2016 Jochen Kauper

BMW drückt auf die Tube - Elektrooffensive zweiter Teil

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BMW

BMW plant laut einem Bericht eine neue Elektroautostrategie sowie einen Umbau des Vorstands. Konzernchef Harald Krüger wolle zukünftig eine ganze Reihe von Modellen bereits bestehender Baureihen mit Elektroantrieb anbieten, berichtet das "Handelsblatt" (Montagsausgabe) unter Berufung auf Konzernkreise. Bislang setzt BMW vor allem auf Elektroautos seiner "i"-Reihe mit Kohlefaser-Karosserie. Die neue Strategie solle dem Aufsichtsrat Ende September präsentiert werden. BMW reagiere damit auf den US-amerikanischen Elektroauto-Pionier Tesla und die Pläne der deutschen Konkurrenz. BMW wollte gegenüber dpa-AFX den Bericht nicht kommentieren.

Vorstand wird umgebaut

Bei seinem Strategieschwenk setzt BMW-Chef-Krüger laut Informationen des Handelsblatts auch auf einen Umbau des Vorstands. So sollen die Vertriebsressorts von BMW und Mini zusammengeführt werden. Außerdem soll der bislang für den Europavertrieb zuständige Manager Nicolas Peter als neuer Finanzchef und Nachfolger des aus Altergründen ausscheidenden Friedrich Eichiner in den Vorstand einziehen. Darüber hatte im Mai bereits das "Manager Magazin" berichtet.

VW und Daimler konkretisieren Pläne

Die Wettbewerber der Münchner haben unlängst ihre Elektroauto-Pläne konkretisiert: So kündigte VW-Konzernchef Matthias Müller erst am Sonntag gegenüber der "Bild am Sonntag" an, dass Volkswagen im Jahr 2020 30 elektrisch betriebene Modelle anbieten werde. Mitte Juni hatte Müller bereits prognostiziert, dass im Jahr 2025 rund 20 bis 25 Prozent des Gesamtabsatzes mit elektrischen Autos erzielt werden sollen. Und BMWs direkter Konkurrent Daimler will ab 2020 jährlich eine sechsstellige Zahl an Elektroautos verkaufen.

200-Tage-Linie liefert muss überwunden werden

Die Strategie von BMW ist nur konsequent. Nachdem der Autobauer frühzeitig auf diesen Trend gesetzt und Milliarden in seine i-Reihe gesteckt hat, muss nun der nächste Schritt folgen.

Die Aktie ist in Folge der schwachen Marktentwicklung erneut an der 200-Tage-Linie gescheitert. Eine Konsolidierung kann durchaus bis auf die 90-Tage-Linie bei knapp 74 Euro erfolgen. Auf diesem Niveau kann man einen Fuß in die Tür stellen. Langfristig wird sich die Strategie von BMW auf die Aktie positiv auswirken. Wer investiert ist, bleibt dabei. Ein neues Kaufsignal ergibt sich erst mit überwinden der 200-Tage-Linie.

(Mit Material von dpa-AFX)

 

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