Die Automobil-Hersteller trifft die Krise besonders hart. Die Aktien wurden in den letzten Tagen wie faules Obst auf den Markt geworfen. Analysten senken reihenweise die Kursziele. Und dennoch erholt sich die Aktie von BMW am Dienstag…
Die Aktien der Automobil-Hersteller haben seit Ausbruch der Krise besonders stark an Wert verloren. Zugegeben, das Coronavirus kommt für BMW, Daimler, VW & Co zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt. Die Autobauer müssen massiv in neue Antriebsformen, Digitalisierung und neue Mobilitäts-Konzepte investieren.
Trotz der ganzen Hiobsbotschaften in den letzten Wochen gibt es auch positive Nachrichten von BMW. Vorstand Oliver Zipse geht die Elektro-Strategie weitaus beherzter an als sein Vorgänger Harald Krüger.
Zipse baut auf die Verkaufserfolge der eigenen E-Autos. Auch wenn der wichtige i4, den der BMW-Vorstand vor kurzem präsentiert hat, wie auch der iNext erst 2021 auf den Markt kommen, stimmt die Richtung.
Dennoch purzeln die Kursziele. Das Analysehaus RBC hat das Ziel für BMW von 76 auf 66 Euro gesenkt. Wie Analyst Tom Narayan in einer Branchenstudie schrieb, hält er in diesem Jahr einen Einbruch der globalen Autoproduktion in einem Größenmaß wie zu Zeiten der großen Rezession im Jahr 2009 für möglich. Entsprechend kürzte er deutlich seine Annahmen.
Auch die Commerzbank senkt den Daumen. Analyst Demian Flowers sieht die BMW-Aktie bei 58 Euro fair bewertet. Die Viruskrise mache die Zeiten schwierig für Autobauer, schrieb der Analyst in seiner aktuellen Studie.
Die BMW-Aktie hat zuletzt stark unter der wieder schwächeren Branchenstimmung und den Markt-Auswirkungen der Lungenkrankheit Covid-19 gelitten.
Positiv: CEO Oliver Zipse geht die Elektro-Strategie weitaus beherzter an als sein Vorgänger! Anleger warten eine Bodenbildung ab. Im Autosektor ist derzeit in Europa VW als bessere Anlage-Alternative einzuschätzen. Gute Chancen bei einem Rebound hat vor allem Elektroauto-Pionier Tesla.