Derzeit überstrahlen die Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie die Zahlen der Vergangenheit. Auch ein guter Ausblick kann die Talfahrt der ein oder anderen Aktie nicht stoppen. So befindet sich die BMW-Aktie seit Wochen auf Talfahrt.
Dass die chinesischen Werke bereits weitgehend wieder angelaufen sind, geschenkt. Auch dass die Autohändler in China weitgehend wieder geöffnet haben interessiert derzeit an der Börse niemanden.
Die chinesischen Werke laufen zwar weitgehend wieder und auch die Mehrzahl der Händler hat wieder geöffnet.
An der Börse dominiert derzeit die Diskussion, ob die chinesischen Kunden nach dem großen Zusammenbruch des Marktes im Februar wieder zum Autokauf zurückkehren und vor allemwie sich die Krise in Europa auswirkt.
Wie lange ist die Produktion sichergestellt?
Darüber hinaus stellt sich die Frage, inwieweit die Produktion sichergestellt ist. Denn: Noch sind auch Teile von chinesischen Zulieferern auf dem Seeweg in Richtung anderer Produktionswerke unterwegs. Allerdings fahre der Konzern auf kurze Sicht, räumte Vorstandschef Oliver Zipse vergangene Woche ein. "Wir sind für drei Wochen abgesichert", sagte er.
Allerdings geht derzeit völlig unter, dass der seit August amtierende Zipse in Sachen Strategie des Konzerns eingelenkt hat.
Vorstand Zipse setzt auf Elektro
Zuletzt war BMW bei Elektroautos trotz seiner frühen Bemühungen mit dem Kleinwagen i3 ins Hintertreffen geraten, da vor allem VW in diesem Jahr in großem Stil mit Elektromodellen auf den Markt prescht.
Zipse baut auf die Verkaufserfolge mit den eigenen E-Autos. Auch wenn der wichtige i4, den der BMW-Vorstand vor kurzem präsentiert hat, wie auch der iNext erst 2021 auf den Markt kommen.
Die Richtung stimmt!
Die BMW-Aktie hat zuletzt stark unter der wieder schwächeren Branchenstimmung und den Markt-Auswirkungen der Lungenkrankheit Covid-19 gelitten. Seit Beginn der Marktkorrektur hat das Papier über 35 Prozent an Wert verloren. Aktien werden wie faules Ost auf den Markt geworfen.
Anleger warten eine Bodenbildung bei den Autowerten ab. Im aktuellen Markumfeld spielen Unterstützung nahezu keine Rolle. Dennoch: Eine starke Unterstützungszone für die BMW-Aktie aus den Jahren 2007/08 liegt zwischen 39,,50 Euro und 41,50 Euro.